MTB Cup Oberpfalz
Nichts ist beständiger als der Wandel, was auch für den Sport gilt. Aktuelles Beispiel: aus dem aufgelösten »Jura-Mountainbike-Cup« gingen in der Oberpfalz und Niederbayern zwei getrennte Rennserien unter neuem Namen hervor. Die regionalen Rennserien haben sich als Bindeglied zwischen den örtlichen Vereinen und der Bayernliga entwickelt. Im Sinne der Nachwuchsförderung erhalten besonders jüngere Teilnehmer die Gelegenheit sich mit Gleichaltrigen auf dem Racetrack mit Spaß an der Freud zu im Race-Speed zu messen. Immerhin entfallen fast 70 Prozent der Teilnehmer auf die Altersklassen unterhalb der U17.
In der Oberpfalz laufen die Planungen auf Hochtouren, um einen attraktiven MTB-Cup auf die Beine zu stellen. Nachdem der Premierenveranstaltung mit dem »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« vor den Toren Regensburgs 2022 ein großer Erfolg beschieden war steht fest, dass es am 1. Oktober 2023 eine Wiederauflage des beliebten Cross-Country-Rennens geben wird.
1.10.2023 »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup«
→ Weitere Termine folgen in Kürze
In den einzelnen Wertungsklassen winken Sachpreise, Podiumskandidaten erhalten zudem Preisgelder. Die professionelle Organisation, abwechslungsreiche Rundkurse mit fahrtechnischen Schmankerl sowie die faszinierende Stimmung wird von Teilnehmern wie Zuschauern wertgeschätzt. Das hochkarrätige Leistungsniveau der Elitefahrer wie auch die Liga der ambitionierten Hobbybiker, Kids und Jugendliche garantieren ein spannendes Renngeschehen.
Bereits in den 1990er Jahren gab es in Regensburg ein Mountainbike Rennen, dessen Strecken Richtung Regenstauf die Ferienregion Regensburg Land querten. Zu dieser Zeit war noch längst nicht im geringsten absehbar, welch gigantischer Trend den stollenbereiften Geländesport erfassen würde. Trotzdem versank das Engagement für weitere Wettkampfveranstaltungen im Dornröschenschlaf, bis 2019 im Biketeam-Regensburg e.V. die Idee eines Offroad-Races wieder aufkeimte. Doch dann funkte plötzlich völlig unerwartet Corona dazwischen.
Nach langem Hin und Her und Diskussionen über die Destination der Austragung im Stadtnorden, konnte das von langer Hand geplante und auf Grund der Corona-Pandemie mehrmals verschobene Veranstaltung am 26.06.22 endlich vor den Toren der Welterbestadt Regensburg stattfinden. Die Würfel vielen nach längerer Suche auf die Location des Dürrbuckels - gelegen am Wanderparkplatz zwischen Pentling und Hohengebraching - im Regensburger Stadtsüden. Im Nachhinein hat es sich beim »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« bewahrheitet, dass das Terrain für Cross Country Rennen (XCO) über alle Altersklassen hinweg ein abwechslungsreiches Gelände bietet, was im übrigen viele Teilnehmer mit einem positiven Feedback bestätigten.
»Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« Premierenveranstaltung
Am 26.06.2022 war Premiere des »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup«. Wo man auch hinschaute beim »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup«, überall herrschte eine Fetzengaudi. Letztendlich gab die Veranstaltung am Stadtrand von Regensburg eine prestigeträchtige Visitenkarte ab, die eindrucksvoll für den MTB-Sport warb und dementsprechend ein realistisches Contra zu den negativen Pressemeldungen setzte.
Cross-Country-Rennen (XCO)
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Mountainbike-Sport zunehmend spezialisiert. Die fünf Hauptdisziplinen sind Downhill, Cross Country, Slopestyle, Enduro und Four Cross, wobei Downhill und Cross Country von der UCI (Union Cycliste Internationale) dem internationalen Radsport-Verband veranstaltet werden, die bei Großveranstaltungen auch Weltmeisterschaften beinhalten.
Das Cross Country Rennformat (Rundstrecken-Rennen) ist die olympische Disziplin im Mountainbike-Sport (Distanz etwa 25 - 40 Kilometer). Hierbei ist für Fahrer die Physis und die Willenskraft entscheidend, um über die gesamte Renndauer hoch konzentriert giftige Anstiege, technisch anspruchsvolle Abfahrten, Wurzelpassagen sowie (künstliche) Features wie Felsgärten, Sprünge und Drops im Maximum-Speed sturzfrei zu bewältigen.
Sein olympisches Debüt feierte XCO 1996. Das CC-Rennformat weist mehrere Runden auf, die üblicherweise zwischen vier und sechs Kilometern lang sind. Die Gesamtdauer liegt meistens zwischen 1:30 h und 1:45 h. 2021: Weltmeister Nino Schurter (CH), Weltmeisterin: Evie Richards (GB)
Die Unterkategorie "Marathon" ist zwar nicht olympisch, fällt aber ebenso in die Kategorie der MTB-Ausdauersportarten. Die Streckenlänge variiert i.d.R. zwischen 80-115 Kilometer. Die Gesamtdauer weist in Abhängigkeit der Länge, Höhenmeter, Streckencharakteristik und Leistungsniveau naturgemäß eine viel größer Spannweite als bei CC-Races auf (zwischen 4 und 6 Stunden). 2021: Weltmeister Andi Seewald (D), Weltmeisterin: Mona Mitterwallner (A)
Cross-Country-Rennen (XCO) stellen als eigenständige MTB-Disziplin sehr harte Herausforderungen an die Fahrer. Die eigentliche Schwierigkeit besteht nicht allein in der Streckencharakteristik sondern ergibt sich vor allem aus dem hohen Renntempo bzw. dem Kampf der Fahrer untereinander. Nach dem Massenstart wird von Beginn an bis zur Zieldurchfahrt permanent im hochintensiven Belastungbereich (anaerob) gefahren und verbissen um die Plätze gekämpft. Technischen Support gibt es im unwegsamen Gelände so gut wie keinen, weshalb CC-Fahrer weitestgehend auf sich selbst gestellt sind. Da es sich i.d.R. um einen Rundkurs handelt der mehrmals befahren wird, gelten CC-Rennen als zuschauerfreundlich. Das Buchstabenkürzel XCO steht für: X = Cross, C = Country und O besagt, dass das Rennformat eine Olympische Disziplin ist. Schlüsselstellen, steile Abfahren/Rampen bzw. künstliche Hindernisse (z.B. Rockgarden, Sprungschanzen) bedürfen nebst exzellenter Ausdauer auch einer versierten Fahrtechnik. Nur "komplette" Fahrer, die gleichsam konditionelle wie motorische/koordinative Fähigkeiten auf höchstem Niveau mitbringen, zudem mental stark sind sowie eine clevere Renntaktik anwenden, können sich im hektischen Renn-Gewusel erfolgreich behaupten bzw. verfügen reelle Siegchancen.
So soll's sein: Die Freude stand dem Nachwuchs ins Gesicht geschrieben.
Die Kids hatten im Rennen ebenso wenig Geschenke zu verteilen als Elite-Cracks. Ehrgeizig strampelten sie auf dem Kinder-Parcours um die "Wette".
Das optische Erscheinungsbild mancher Fahrer war beeindruckend: athletischer Körper, definierte Beinmuskulatur, braun gebrannte Beine und Arme sowie ein unerschütterlicher Gesichtsausdruck erlaubten Rückschlüsse darauf, wie stark das Leistungsniveau sowie der unbändige Siegeswillen ausgeprägt ist. Wer sich mit den Raketen der lokalen Racerszene in der Elite- und Masterklasse nicht messen bzw. sich hautnahe Überholmanöver (Überrundung) ersparen wollte , bekam in der sogenannten "Schnupper-Kategorie" eine reizvolle Alternative geboten. So wurde für Hobbyisten und "Just for Fun Fahrer" kurzerhand die Funklasse mit verkürzter Distanz aus der Taufe gehoben.
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© Patrick Itter |
Am Renn-Sonntag herrschte mit bis zu 31° Kaiserwetter, wobei der waldbeschattete Kurs die Hitze fern hielt. Der durchnässte Boden war von vorhergeheden Gewitterregen fast vollständig abgetrocknet, weswegen der Untergrund optimale Traktion bot. Mit der Fa. "Zeitgemaess" holte man sich bzgl. elektronischem Zeitnahme-System (Rangliste für jede Altersklasse) einen professionellen Partner ins Boot, dessen Dienstleistung von vielen regionalen Sportveranstaltern genutzt wird.
Auf den Punkt gebracht: die Premiere des »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« - organisiert vom Biketeam Regensburg - war ein Bombenerfolg. Bei bester Stimmung und strahlendem Sonnenschein ging das familiäre, top organisierte Bike-Event reibungslos über die Bühne. Geschützt vor stechenden Sonnenstrahlen war von drückender Glutofenhitze auf den Schattenplätzen am propevollen Waldspielplatz Hohengebraching sowohl für Besucher als auch die Rennteilnehmer auf dem bewaldeten Kurs nichts zu spüren.
Früh übt sich wer ein Meister werden will.
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© Patrick Itter |
Der - bis auf eine einzige Schlammpassage - trockene Kurs war trotz Haarnadelkurven, Wurzelpassagen, Paletten-Slalom, zwei Schürfgruben ein gebauter Palettensprunghügel und last but not least 70 Höhen- und Tiefenmeter richtig schnell. So lag der Runden-Ø in der Master-Klasse von Daniel Eyerkäufer (RSC Kehlheim) mit 26.24 km/h sogar geringfügig höher, als beim Elitefahrer Georg Andres (RSC Kehlheim). Zeit zum Durchschnaufen gab es nirgendwo, denn der verwinkelte Geländeparcour mit pfeilschnellen Abfahrten, kurzen Anstiegen, flacheren Abschnitten und hakeligen Turns forderte Runde um Runde im Vollgastempo permanent grenzwertigen Leistungseinsatz sowie hunderprozentige Konzentration. Geringste Unaufmerksamkeiten wurde mitunter mit unsanften "Botanik-Küssen" abgestraft. Hier zeigte sich, wer sein Koordinations-, Kraft- und Ausdauertraining am besten umsetzen konnte.
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© Patrick Itter |
In den Wertungskategorien Elite waren 7 Runden (29 km; Bestzeit 1:08:48 h), Master 6 Runden (25 km; Bestzeit 0:59.34 min.) und Funklasse 3 Runden (13 km; Bestzeit 0:32.46) zu absolvieren. Streckenmoderator Mane Seebauer - bekannt von Lauf- und Bikesport-Events - hielt das interessierte Publikum mit (Race-) Hintergrundinfos ständig am Laufenden.
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© Patrick Itter |
Der Rennmodus von Cross-Country-Rennen gibt den Takt für die Racer vor: von 0 auf 100 raus aus der Komfortzone und mit brachialem Leistungseinsatz nach vorne preschen. Ein Durchschnittspuls jenseits der 160er Schlagschwelle - wohlgemerkt über die volle Distanz - spricht Bände. "The fight against the inner bastard" übersteigt jenes Level, wo's beginnt richtig weh zu tun, und man bewußtseinsfern nur noch intuitiv funktioniert.
Die kurvigen Schürfgruben mit Up & Down verpassten der Strecke sozusagen das Salz in der Suppe. Nur mit sauberer Linienwahl und guter Körperbeherrschung konnte das Tempo hochgehalten werden.
Lobenswert: abgesehen vom Massenstartsturz (ausgelöst von einem übereifrigen Fahrer) erfolgten haarscharfe Überholmanöver trotz glühendem Wettkampfeifer und bisweiliger Körperkontakte bzw. Reifentouches mit gebotener Fairness & Rücksicht.
Strahlende Augen und stolz geschwellte Brust zeugten von innerer Freude. Auf dem ehrenvollen Siegerpodest herrschte im doppelten Wortsinn eitel Sonnenschein. Das Glück war perfekt.
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© Patrick Itter |
Bis auf einige leichtere Sturz-Blessuren blieben die Sanis gottseidank arbeitslos.
Während sich der Nachwuchs - sprich die jungen Wilden - auf dem auf dem Kinder-Parcours austobte und bei der Siegerehrung die Urkunden in Empfang nahm, konnte sich die Jugend- und Erwachsenen-Riege mental auf Strecke mit pfeilschnellen, naturbelassenen Singletrails, Forstwege und Schlüsselpassagen einstellen.
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Am Sonntag, 26.06.2022, findet am südlichen Stadtrand von Regensburg nahe der Gemeinde Pentling (Wanderparkplatz Hohengebrachinger Straße) im Waldgelände um den Dürrbuckel ein Mountainbike-Rennen (Cross Country) für alle Alters- und Leistungsklassen statt.
Ausrichter des 1. »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« ist unter Federführung von Christian Spicker das Biketeam Regensburg e.V. (Veranstalter der WeltKultTour Regensburg). Die Erstauflage bietet Mountainbikern vor den Toren der Welterbestadt Regensburg die Möglichkeit, ambitioniert eine Challenge auf einem abwechslungsreichen Rundkurs auszutragen. Beste Gelegenheit seine konditionellen Fähigkeiten unter harten Rennbedingungen auf den Prüfstand zu stellen.
Der Austragungsort befindet sich beim Wanderparkplatz an der Hohengebrachinger Straße, knapp 1 km nach Pentling (AB 93, Ausfahrt Regensburg Süd → Richtung Hohengebraching Google Maps
Der Zweirad-Center Stadler MTB-Cup ist ein Rennen im Rahmen der neuen Wettkampfserie des "Oberpfälzer Kinder Cup" und wird dieses Jahr zum ersten Mal ausgetragen. Initiator für die Serie ist der Radsportbezirk Oberpfalz. Zugleich findet für Nachwuchsfahrer eine Bundesjugendsichtung statt.
Überdies wurde der vom Radsportbezirk Oberpfalz erstmalig initiierte „Oberpfälzer Kinder Cup“ ausgetragen (bis U15).
Ideale "Einstiegsdroge": wer noch keine Rennerfahrung besitzt und einfach mal prickelnde Race-Atmosphäre schnuppern möchte, für den bietet die "Funklasse" (3 Runden) eine reizvolle Option.
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© Patrick Itter |
Als Lokalmatadoren gelten der aktuell Bayernligaführende Tim Stadlbauer (Biketeam Regensburg) vom Team Edelsten Hörhaus sowie Kilian Eckmann (Biketeam Regensburg) vom Team Jota). Mit Jasmin Kühnlein ist auch die derzeit Bayernligaführende (Biketeam Regensburg)/ Jota) der weiblichen U 17 vertreten.
Eltern, Angehörige, Freunde und alle Bikesport-Fans sind herzlich eingeladen die Akteure lautstark anzufeuern und dabei prickelnde Race-Atmosphäre zu schnuppern. Außerhalb der Rennstrecke kann man sich am Streckenrand im Wald frei bewegen. Das Ziel mit der offiziellen Zeitnahme (Zeitgemaess) befindet sich im Wald, ca. 200 Meter vom Parkplatz entfernt.
Streckencharakteristik
Auf dem 4 km langen Rundkurs (ab U 13) sind je Umlauf 70 Höhenmeter zu überwinden. Multipliziert mit der Rundenanzahl der AK, lässt sich die jeweilige Streckendistanz / HM errechnen.
Trotz naturschutzrechtlicher Vorgaben ist es dem Veranstalter dank des 2. Biketeam-Vorstands Christian Spicker hervorragend gelungen, das Maximum aus dem gewellten Gelände rauszuholen. Der verwinkelte Rundkurs ist gemessen an den topographischen Gegebenheiten abwechslungsreich und macht samt zweier Schürfgruben richtig Laune. Freilich ist der Kurs technisch relativ einfach zu fahren, doch im Race-Tempo sind die Up and Downs mitsamt ständiger Richtungswechsel durchaus fordernd. Die Höhenmeterbilanz beträgt in der Lizenzklasse Herren (8 RD.) immerhin rund 560 hm. Auch vorteilhaft: bis auf die Trailpassagen bieten sich ausreichend Überholmöglichkeiten.
Wanderwege und naturbelassene Singletrails - garniert mit techn. Passagen (Schürfgruben) und künstlichen Hindernissen (Paletten-Slalom) - weisen überwiegend einen flowigen Charatker auf.
Je nach AK wird der Kinder- und Erwachsenen- Parcour unterschiedlich oft umrundet:
- U 7: Mini-Parcour
- U 9 / U 11: Runde a 1.9 km / 24 hm
- ab U 13: Runde a 4.0 km / 70 hm
Kinder- Jugend- und Erwachsenenrennen starten nacheinander zeitversetzt. Los geht's ab 11.30 Uhr für die Fünf- bis Sechsjährigen (Jahrgang 2016/2017). Im Anschluss folgen ab 12.00 Uhr U9 (2014/2015) und U 11 (Jahrgang 2012/2013) und ab 13.00 Uhr U 13 und U 15, bzw. ab 14.00 Uhr U 17, weibliche U 19 und Elite-Damen. Das Hauptrennen der Elite- und Masterklasse sowie männlicher U 19 beginnt um 15.30 Uhr.
Im Rahmen dieses Rennens haben die Starter bis zur U15 die Möglichkeit Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.
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© Christian Spicker |
Fazit
Wie heißt es so schön: Nach dem Race ist vor dem Race. Mit frisch gesammelten Erfahrungswerten wird aktuell über die Veranstaltungspremiere resümmiert. Die Aufarbeitung und die Suche nach Optimierungen ist als sogenanntes "Tabula rasa" Grundlage dafür, eine geplante Zweitauflage auf noch professionellere Beine zu stellen. Vizevorstand Christian Spicker vom Biketeam Regensburg hat als Multi-Organisationstalent jedenfalls ein glückliches Händchen bewiesen.
Großer Dank gebührt dem wuselnden Helferteam für die geleistete Arbeit, den Rettungskräften, die glücklicherweise nur Schürfwunden zu versorgen hatten, und der Staatsforsten Kelheim sowie der Gemeinde Pentling, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
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© Patrick Itter |
Positive Erkenntnis: Für das in letzter Zeit in Verruf geratene Mountainbike-Image setzte die Breitensportveranstaltung in der Region ein prestigeträchtiges Ausrufezeichen, zumal seitens der einheimischen Bevölkerung/Anlieger, Gemeinde Pentling oder Staatsforsten Kelheim keinerlei Beschwerden oder Kritik eingingen. Ganz im Gegenteil: die Gemeinde Pentling möchte in ihrem offiziellen Amtsblatt über die Veranstaltung einen Bericht veröffentlichen.
Die Veranstaltung entwickelte eine positive Strahlkraft für die beliebeste Sportart Deutschlands, die gänzlich in einem anderen Licht erscheint, wie es medial in der Öffentlichkeit häufig zu Unrecht gezeichnet wird. Faires, rücksichtsvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur ist für die Mehrheit der Biker eine Selbstverständlichkeit. So wurde bei vorausgegangenen Besichtigungsfahrten höflich gegrüßt und grundsätzlich auf Fußgänger/Wanderer Rücksicht genommen. Das pauschale Vorurteil vom sogenannten "MTB-Rowdy", der angeblich keinerlei Rücksicht gegenüber Fußgänger und der Natur walten lässt entbehrt - ausgenommen einzelner schwarze Schafte - jeglicher Grundlage.
Um eine zukünftige behördliche Veranstaltungsgenehmigung nicht zu gefährden bzw. dem Naturschutz zuliebe werden die Teilnehmer inständigst gebeten, getrackte Daten nicht zu veröffentlichen (z.B. Routingportale, Social Media)! Dass Fußgänger (außerhalb des Rennens) auf Wanderwegen Vorrang haben, bzw. herannahende Mountainbiker sich akustisch bemerkbar machen sei der Vollständigkeithalber erwähnt.
Results
Bislang konnten die Kinder und Jugendlichen nur bei regionalen Veranstaltungen in Abensberg, Painten und Sandharlanden Rennluft schnuppern (ehemaliger Jura-MTB-Cup). Umso größer war die Freude, dass der Gastgeber Biketeam Regensburg im Heimrennen mit seinen "MTB-Kids" Top-Platzierungsergebnisse in den jüngeren Rennklassen einfuhr.
Die Startfelder der Master- und Eliteklasse waren hochklassig besetzt. Es nahmen sogar Gastfahrer aus Österreich teil. Das Edelsten-Teams sowie die beiden Teams vom RSC Kelheim konnten sich souverän vom Rest des Feldes absetzen.
Bei den Masters-Fahrern jenseits der 40 Lenze stand das Who-is-Who aus der Region am Start, was allerdings so manchen Hobbyfahrer abschreckte sich mit solchen Kalibern zu batteln. Mit Erik Becker - Sieger einer Vuelta-Etappe in den 90er Jahren (Landestrainer Mountainbike Bayern und BeckerCoaching mit Schwerpunkt Leistungsdiagnostik, Trainingsplanung und betriebliches Gesundheitsmanagement) genauso am Start, wie Oliver Gref (Ex-Nationalfahrer) und Markus Biersack (Bayerischer MTB-Marathon-Meister 2015 sowie Jura Cup Sieger der Seniorenklasse). Die hohe Leistungsdichte in dieser AK zeigte sich darin, dass die Masters aufgrund der exorbitanten Geschwindigkeit im Feld der Elite mit mischten, obwohl diese vor ihnen gestartet waren.
Nachdem der überragend starke Daniel Eyerkaufer vom RSC Kelheim den restlichen Masters uneinholbar enteilt war, entspannte sich um die restlichen Podiumsplätze ein harter Fight zwischen Markus Biersack (RSC 88 Regensburg, ), Erik Becker (Laufrad Regensburg) und Reinhard Unger, bei dem Markus Biersack im Zielsprint die Nase vorne hatte.
Veranstalter 
Biketeam Regensburg
1. Vorstand Christian Spicker
mail: mtb-cup@biketeam-regensburg.de
Anmeldetermin wird in Kürze bekannt gegeben
Jura-MTB-Cup 2020
Auftakt am 26. April bildet wie gewohnt der »Rygol Cup« in Painten (Landkreis Kelheim). Eine Woche darauf folgt am 1. Mai der »Obi Cup Abensberg« (Landkreis Kelheim). Der »SitLog Cup Altenstadt« gibt sich am 24. Mai mit Bayernliga-Status die Ehre (Landkreis Neustadt an der Waldnaab).
Der vierte Lauf trägt den Namen »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup«. Ausrichter ist das Biketeam Regensburg (Veranstalter der WeltKultTour). Am 28. Juni findet die Race-Premiere auf dem Keilberg (Stadtbezirk Regensburg) nahe des Funkturms statt.
Wertungskategorien
- U 7 m/w 0.860 km / 6 hm
- U 9 m/w 1.560 / 14 hm
- U 11 m/w 2.870 / 40 hm
- U 13 m/w 4.940 / 89 hm
- U 19 m 19.040 / 404 hm
- U 17 m 14.280 / 303 hm
- Elite w 19.040 / 404 hm
- U 17 w 14.280 / 303 hm
- U 15 m/w 9.520 / 202 hm
- Funklasse 9.520 / 202 hm
- Elite m 23.800 / 505 hm
- Masters m 23.800 / 505 hm
»Bohrturm Cup Windischeschenbach«
Am 12. Juli ist der »Bohrturm Cup Windischeschenbach« (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) in der nördlichen Oberpfalz Cup-Gastgeber.
Die drittletzte Cup-Veranstaltung geht mit einem 3 Stunden Rennen am 5. September wie gehabt in Neukirchen (Landkreis Amberg-Sulzbach) über die Bühne.
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© Sportgruppe Painten (Rygol-Cup) |
Der zweite Newcomer im Bunde ist der »King of Kelheim«, der am 12. September den »Jura-MTB-Cup« mit spannenden Dual Slalom - Rennen bereichert.
Beim finalen »Stoabruchrace« in Sandharlanden (Landkreis Kelheim) werden am 27. September standesgemäß die Gesamtsieger des Jura-MTB-Cup's ermittelt (Bayernliga).
Beim »Stoabruchrace« in Sandharlanden (Landkreis Kelheim) werden am 27. September standesgemäß die Gesamtsieger des Jura-MTB-Cup's ermittelt (Bayernliga). Das »Stoabruchrace« markiert somit den Endspurt beim Finale des »Jura-Mountainbike-Cup« in Sandharlanden (27. September), das wie letztes Jahr Bayernliga-Status hat. Eine Aufwertung, die naturgemäß neben der lokalen Bike-Athleten auch Top-Fahrer aus dem gesamten Bundesland Bayern in den niederbayerischen Ort nahe Abensberg anziehen wird. Es lag an Manfred Blümel, Organisationschef vom Bike-Team des FSV Sandharlanden dessen Ziel es war bayerische Spitzenathleten nach Sandharlanden zu locken. Aus Rücksicht gegenüber den Grundstücksbesitzern und Jagdpächtern wird die Race-Strecke erst am Vortag ausgeschildert.
Der Rundkurs des Stoabruchrace in Sandharlanden verfügt außer einer Schlüsselpassage durch einen Bombentrichter ansonsten keine besonderen fahrtechnischen Herausforderungen. Doch die gesamte Distanz gefahren am Leistungslimit schlaucht - je Runde 100 hm - ganz gewaltig. Nach den Rennen werden die Lauf- und Gesamtsieger in den einzelnen Wertungskategorien des »Jura-MTB-Cup« 2020 bei der anschließenden Siegerehrung gekürt.
Background
Im Schnitt nehmen je Rennen mehr als 200 Starter teil, wobei der Jura-MTB-Cup als wichtiges Bindeglid zwischen den örtlichen Vereinen und der Bayernliga fungiert. So bietet die Regionalrennserie sowohl für Biker aus der Umgebung, aber auch Elitefahrern aus Nah und Fern sowie Einsteigern die mal prickelnde Race-Luft schnuppern wollen eine ideale Plattform ihr Hobby beherzt mit Spaß und Leidenschaft auszuleben. Zur wichtigsten Aufgabe des Jura-MTB-Cups zählt jedoch die Nachwuchsförderung. Solche "Förderangebote" bietet angehenden Racern die rahr gesäte Möglichkeit, unter Wettkampfdruck konditionelle und fahrtechnische Skills weiter zu entwickeln bzw. diese zu perfektionieren. Mangelt es solcher sportlichen Gelegenheiten dünnt es das Nachwuchpotential aus, was sich letzten Endes auf den Mountainbike-Sport - der ohnhin nur eine Nischenfunktion besetzt - negativ auswirkt.
Immerhin entfallen vom gesamten Teilnehmerfeld fast 70 Prozent auf die Altersklassen unterhalb der U17-Kategorie, weshalb 2019 mit Einführung der U 7 Altersklasse das Angebot für die jüngsten Knirpse ausgeweitet wurde. Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des ehrenamtlichen Engagements spiegelt sich u.a. darin wider, wenn es ehrgeizigen Fahrern gelingt sich im harten Ausleseprozess durchzusetzen und in den höherklassigen Bayernkader aufsteigen.
Die größte Herausforderung der Initatoren liegt zum einen im aufwendigen Genehmigungsverfahren für die Strecken, zum anderen in der Finanzierung des kostspieligen Aufwands. So knabbert die elektronische Zeitmessung, nötiges Equipment, Preisgelder, Sachpreise, Verpflegung usw. am begrenzten Budget einer jeden Veranstaltung. Leider ist die Sponsorensuche zu allem Ungemach in den letzten Jahren nicht einfacher geworden. Dabei würde ein Hauptsponsor (Namenssponsor) spürbare Abhilfe für die klammen Vereinskassen bringen und die ehrenamtliche Vereinsarbeit bzw. die Organisation des Jura-MTB-Cup um ein Vielfaches vereinfachen, zumal das Startgeld von Seiten des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) gedeckelt ist (Erwachsene unter 20 Euro, Kinder und Jugendliche deutlich weniger als zehn Euro). Zudem hat der Veranstalter zur Förderung des Radsports im Bezirk in den Elite- und Seniorenklassen 2 Euro Startgebühr an den Bezirk Oberpfalz abzuführen.
BAYERWALD MTB CUP (MTB Rennserie des Radsport Bezirk Niederbayern)
Termine
22./23.04.2023 Waldkirchen RSC KaroliRADo
22.4. Technik (Bayernliga)
23.4. CC (Bayernliga) http://rscwaldkirchen.de/
07.05.2023 Nová Pec CC (Šumavský Pohár) http://www.jcp-mtb.cz
21.05.2023 Breitenberg, CC http://www.wsv-djk-rastbuechl.de
24./25.06.2023 Bad Griesbach: 24.06.2023 BM E-XCO, 4. Stoakartmoasta/rin
25.06.2023 BM XCO Bad Griesbach http://www.rsv-bad-griesbach.de
22.07.23 Neureichenau Tag des Sports
Bergsprint ab U17 (wahrscheinlich wieder mit Sprintrennen für U7-U15) https://www.tag-des-sports.eu/
30.07.2023 Haibach https://www.radsport-ploeckinger.at/
24.09.2023 Hutthurm IlztalKINI Hutthurm, CC http://www.radclub-ilztal.de