• Gasthaus Gambachtal - Verpflegungsstation in Fußenberg
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  • In der Ruhe liegt die Kraft
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  • Ellbachtal
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  • Freie Fahrt - mit Volldampf voraus
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  • Verpflegungsstation Gasthaus Gambachtal in Fußenberg
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  • Bio-Biker & E-Biker in harmonischer Eintracht
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  • Einflugschneise zum Bayerischen Vorwald
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  • Mountainbiker - E-Biker - Tandem-Biker
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  • Morgenstund hat Gold im Mund - frühmorgens im Ellbachtal
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  • Arber-Radmarathon, 30. Juli 2023
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  • Wurzel-Intermezzo Luckenpaint
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  • Wurzel-Intermezzo Luckenpaint
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  • "Bio" oder "E-Power" - der Spaß bleibt derselbe
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  • Big Power im Doppelpack
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  • Frisch gestärkt dem Ziel entgegen
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  • Fun beim Arber-Radmarathon - Probiert’s es, dann spürt’s es!
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  • 39. Arber-Radmarathon - 30. Juli 2023
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  • Ohne Worte
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  • Wegepflege vor dem Arber-Radmarathon
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  • Giftige Rampe Süssenbach
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  • Ellbachtal
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  • Weggabelung Tour F+G
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  • Natur pur im Bayerischen Vorwald
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  • Brandlberg - Grandioses Panorama
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  • Brandlberg - Aussichtsbalkon von Regensburg
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Der Arber-Radmarathon

Das Urgestein des deutschen Breitensport-Klassikers - der Arber Radmarathon - jährt sich am 30. Juli 2023 bereits zum 39. Mal. Für Rennradler genießt die Streckenführung durch den Bayerischen Wald längst legendären Kultstatus, was sich ohne Umschweife mittlerweile auch auf die beliebten Mountainbike-Strecken übertragen lässt, die seit der Jahrtausendwende Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung bereichern. Aktuell können Mountainbiker sowie geländefähige E-Biker zwischen vier leistungsabgestuften Strecken wählen. 

Streckenänderung: die Oberpfalzbrücke beim Dultplatz wurde am 12. Mai 2023 - rechtzeitig zur Maidult - wieder für den Verkehr freigegeben. Somit verlaufen alle Routen des Arber-Radmarathon wie gehabt wieder über den Europakanal. Anschließend zweigt man links in die Alte Nürnberger Straße ab und mündet kurz darauf links in die doppelspurige Frankenstraße ein, die frühmorgens für den Verkehr gesperrt ist. Aufgrund der dichten Starterfelder (Massenstart) und des allgemeinen Startgewusels ist in diesem Gefahrenbereich besondere Vorsicht geboten.

Über die Streichung der letztjährigen Umfahrung von Altenthann, die zwei heftige Anstiege mit sich brachte, dürfte wohl keiner groß enttäuscht sein. Deshalb weist die Tour F + Tour G  + Tour H im Vgl. zum Vorjahr rund ein Drittel weniger Höhenmeter auf.

Zweite Pressekonferenz - 13. Juli 2023

Bei der zweiten PK wurde das neue farbenfrohe ARM-Trikot vorgestellt. Foto v.l.: Walter Röhrl (Schirmherr), Barbara Wilfurth (VCR-Präsidentin), Katrin Kellner, Alexander Koller (VCR-Vizepräsident). Die rechteckigen Farbflächen von Rosa über Flieder bis Babyblau mag gewöhnungsbedürftig sein. Während das Trikotdesign von der Damenwelt großen Zuspruch erhält, gibt in der Männerriege eher differenzierte Meinungen. Über Geschmack lässt es sich eben trefflich streiten.

Veloclub Ratisbona Vorstandschaft mit Sponsoren des 39. Arber-Radmarathons

Besonders erfreulich: die Anmeldezahlen liegen 20% über dem Vorjahresniveau (Stand 13.07.: 4.000 Teilnehmer). Da die Onlineanmeldung erst vier Tage vor dem Event-Termin schließt und am Samstag/Sonntag Nachmeldungen möglich sind ist es im Falle einer positiven Wettervorhersage gut möglich, dass samt Kurzentschlossene die 6000 er Teilnehmermarke geknackt wird.

Erste Pressekonferenz am 24. Mai 2023

Die erste Pressekonferenz zum 39. Arber-Radmarathon fand turnusgemäß im Clubhaus des Veloclub Regensburg statt. Sowohl Schirmherr Walter Röhrl (Motorsport-Legende) als auch Sponsoren, Medien, Polizeiorgane und Veloclub Präsidentin Barbara Wilfurth waren anwesend. Wie es sich für einen eingefleischten Sportsmann gehört, fährt der Schirmherr nicht nur selbst beim Arber-Radmarathon die Kleine Arberrunde (170 km) mit, sondern kam zur PK von seinem 75 km entfernt gelegenen Wohnort St. Englmar im Bayerischen Wald trotz Kälte standesgemäß per Pedes angereist.

Die Vorbereitungen für den 39. Arber-Radmarathon laufen auf Hochtouren. Aktuell liegt die Anmeldequote - Stand Ende Mai - über dem Vorjahresniveau. Dazu VCR-Chefin Barbara Wilfurth bei der ersten Pressekonferenz: „Wir sind bei den Voranmeldungen jetzt schon 15 bis 20 Prozent über dem Vorjahr“ und weiter: "Insgesamt dürfte die Teilnehmerzahl damit wieder über 5000 liegen".

 GPX-Download: befindet sich jeweils unterhalb der Strecken-Höhenprofile

  Walter Röhrl - Schirmherr des Arber-Radmarathons

Schirmherr der Veranstaltung ist Walter Röhrl, Ex-Rallyeweltmeister und vierfacher Rallye Monte-Carlo-Sieger, der im übrigen auch leidenschaftlicher Radfahrer und Mountainbiker ist. Das Radmagazin <aktiv Radfahren> veröffentlichte ein Interview, das spannende Einblicke in das Leben der Motorsportlegende gewährt.

Bild oben: Spitzengruppe der Marathonstrecke

Der Arber Radmarathon spricht nicht nur ambitionierte Biker, sondern ebenso gemächlichere Genussbiker an. Dabei ist es eine Binsenweisheit, dass Genuss- und Tourenbiker gänzlich andere Prioritäten haben als puristische, leistungsorientierte Sportskanonen. Fahren die einen entfesselt die Anstiege hinauf und zirkeln gekonnt die Trails hinab, lassen andere im erträglichen Pulsbereich lieber die Blicke schweifen und genießen von den Anhöhen aus das inspirierende Panorama im Bayerischen Vorwald. Glück kann eben jeder auf seine ganz individuelle Weise tanken. Nicht ohne Grund ist die bewaldete Hügelregion vor den Toren Regensburgs das Lieblingstrainingsrevier der Locals bzw. des Veloclub Ratisbona (Veranstalter).

Die familienfreundliche, trailfreie »REWAG-Runde« bietet Einsteigern und Familien reichlich Gelegenheit, Fahrspaß und Landschaftsgenuss zu erleben, zumal die Forst-, Wald- und Wiesenwege weder fortgeschrittene Fahrtechnik noch Bombenkondition abverlangen.

"Morgenstund hat Gold im Mund". Das Sprichwort besagt, dass sich frühes Aufstehen lohne, weil es sich am Morgen gut arbeiten lasse und Frühaufsteher mehr erreichen würden. Eine Aussage, die sich auf die motivierten Radsportler beim Arber-Radmarathon 1:1 übertragen lässt. 

Startkartenausgabe Regensburg/Dultplatz

Bei der Startkartenausgabe steigt die Vorfreude und die Anspannung auf den bevorstehenden Arber-Radmarathon spürbar. Mitunter trifft man hier Freunde und Radsportkollegen die man schon länger nicht mehr gesehen hat. 

Startzeiten 30.07.2023 

Startnummern-Abholung und Nachmeldungen

Wie gewohnt können Startnummern am Samstag auf dem Dultplatz abgeholt bzw. nachgemeldet werden:

  • Samstag, 29.07.2023: 12.00 - 17.00 Uhr
  • Sonntag, 30.07.2023:  05.00 - 09.00 Uhr  

Je nach Tour sind Nachmeldungen bis ca. eine halbe Stunde vor dem Start bei der Startnummernausgabe am Dultplatz möglich (nur Barzahlung).

Startgebühren

Aufgrund des höheren organisatorischen Aufwands bei kurzfristigen Anmeldungen sind die Startgelder entsprechend des Anmeldetermins gestaffelt. Früh fängt der Vogel den Wurm: wer Geld sparen möchte beachtet die zeitlichen Preissprünge. Die günstigste Startgebühr gilt bis 15. Mai, der nächste Startgeldpreis bis 15. Juli, danach greift die Nachmeldestartgebühr. Kinder unter zwölf Jahren nehmen in Begleitung eines Erwachsenen auf der Continental-Familientour (Tour E) gratis teil. Im übrigen sind in der Anmeldegebühr Gutscheine im Wert von 12 Euro für Essen und Getränke, das begehrte ARM-Trikot, Notfallversorgung, technischer Support und Streckensicherung enthalten, was nur durch Unterstützung von Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken ist. 

Bedingt durch die hohe "Wiederholungsrate" ist den meisten Teilnehmern das breitbandige Streckenangebot im Gelände hinlänglich bekannt. Jeder enthusiastische Stollenfan - vom Marathonbiker über Hobbfahrer und e-biker bis hin zu Familienradlern - kann die Tour seines Geschmacks wählen. Kumuliert ergeben die neun Strecken eine Gesamtlänge von 979 Kilometer (davon MTB 285 km). Die Bandbreite der Mountainbike-Touren erstreckt sich von der welligen - weitgehend hindernisfreien »REWAG-Runde« mit 47 km (Tour I) bis hin zur knackigen 103 km langen »Regentalrunde« (Tour F). Somit kommt jeder Geländeliebhaber vom Bike-Crack bis hin zu Familien- und Freizeitbiker bei Deutschlands größer Radsportveranstaltung voll auf seine Kosten. Kurzum: der Arber Radmarathon ist eine radsportliche Veranstaltung für Jedermann und Jederfrau. 

ARM-Flyer 2023

Zur Onlineanmeldung

Leistungsgestaffeltes Anforderungsprofil mit Schwierigkeitsgrad-Klassifizierung

Die letztjährige Umfahrung von Altenthann mit zwei Anstiegen bleibt einem dieses Jahr erspart. 

  Höhenmeterangaben spiegeln grundsätzlich nur Annäherungswerte der Realität wider!

Wichtige Hinweise zu Höhenmeterangaben: wegen des hinterlegten Algorithmus von Google-Maps werden oberhalb der interaktiven Streckengraphiken der einzelnen ARM-Touren eindeutig zu niedrige Höhenwerte ausgegeben. Deshalb bitte diese Angaben - ebenso wie die Arber-Radmarathon-Graphik - ignorieren. Werden GPX-Dateien auf Dreiländerbike downgeloaded (Basis Google-Maps) und die Daten anschließend in BaseCamp oder Garmin Connect oder anderen Programmen importiert, verändert der jeweilig hinterlegte Algorithmsus die kumulierten Höhenwerte. Da es keine faktischen Referenzwerte gibt und jede HM-Angabe mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist, kennt letztlich niemand den realistischen Höhenwert einer Route. Folgender Grundsatz sollte man sich merken: Höhenmeterangaben spiegeln grundsätzlich nur Annäherungswerte der Realität wider. Dies wiederum ist der Grund, weshalb Trackaufzeichungen im Vergleich immer mehr oder weniger differieren. Aufzeichnungsvergleiche mit mehreren montierten Garmingeräten auf einem MTB erbrachten Abweichungen von bis zu 25%. Tatsächlich gibt es unheimlich viele Fehlerquellen. So zeichnen manche Geräte barometisch- bzw. GPS-basierend auf oder bilden ein arithmetisches Mittel aus beiden Parametern. Als maßgeblich entscheidend hat sich die Anzahl der Trackpunkte heraus kristallisiert. Erfahrungsgemäß darf man Höhenangaben von Routingportalen wie Komoot, Outdooractive, GoogleMaps & Co nicht für "bare Münze" nehmen. So ist es auch kein Geheimnis, dass Komoot über den Daumen gepeilt etwa 20% zu geringe Höhenwerte ausweist. Interessant ist, dass die Abweichungsquote bei Rennradrouten (Straße) wegen gleichmäßigeren Steigungen signifikant geringer ausfällt, als bei MTB-Routen im unwegsamen Gelände.

Tipp: um den Abweichungsgrad zu minimieren, liefert eine Daten-Interpolierung (Glättung) genauere Ergebnisse - sofern das Programm richtig bedient wird. Hierbei leistet der RouteConverter als nützliches, kostenfreies und anwenderfreundliches GPS-Tool wertvolle Dienste. Die Freeware zeigt Routen, Tracks und Wegpunkte an bzw. können bearbeitet und konvertiert werden. Allerdings erfordert die Kantenglättung mittels Douglas Peucker Algorithmus individuelle Abstandsangaben der Trackpunkte, was gewisses Anwenderwissen bzw. Routine abverlangt. Je nachdem mit welchen Meterangaben (Abstände) gearbeitet wird, variiert das HM-Ergebnis. Bsp.: Werden Trackpunkte von 2000 auf 1000 herabgesetzt, rutscht die HM-Zahl in den Keller. Mit anderen Worten: eine hohe Trackpunktdichte ergibt tendenziell zuviel Höhenmeter. 

Merkblatt zur Höhenmeterabweichung

Gemäß einer manuellen Daten-Interpolierung (Glättung) ergeben sich folgende kumulierte Höhenmeter (in Fettschrift):

Regentalrunde (Tour F): 103 km / ≈ 2.273 hm (Google-Maps 1.801 hm) → ambitionierte Mountainbiker mit überdurchschnittlicher Performance
Streckencharakteristik: anspruchsvolle Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit flowigen Trailanteilen
Verpflegungsstationen: Altenthann/Pfarrhof (KM 29), Zell/Hochholz am Schafberger Weiher (KM 58), Altenthann/Pfarrhof (KM 74.5), Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 90)

Süssenbachrunde (Tour G): 81 km / 1.671 hm ≈ (Google-Maps 1.247 hm) → Mountainbiker mit guter Kraftausdauer 
Streckencharakteristik: anspruchsvolle Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit flowigen Trailanteilen
Verpflegungsstationen: Altenthann/Pfarrhof (KM 29), Altenthann/Pfarrhof (KM 52), Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 68)

Altenthannrunde (Tour H): 57 km / ≈ 946 hm (Google-Maps 680 hm) → Genussbiker Ø Kraftausdauer 
Streckencharakteristik: mittelschwere Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit wenig Trailanteil
Verpflegungsstationen: Altenthann/Pfarrhof (KM 29), Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 45)

REWAG-Runde (Tour I):   47 km /   ≈ 460 hm (Google-Maps 419 hm) → Einsteiger, Freizeitbiker, Familienbiker
Streckencharakteristik: leichte Einsteigertour, trailfrei auf Forst-, Wald- und Wiesenwegen; unterdurchschnittliche Kondition ausreichend
Verpflegungsstationen: TSV Bernhardswald/Stockschießanlage (KM 21.5), Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 33)

Fahrtechnisch bewegt sich der Schwierigkeitsgrad bei Tour F und G gemäß der offiziellen Singletrailscala bis auf wenigen Schlüsselstellen (S2) überwiegend im Bereich von S0 bis S1, sowie die Tour H S0 bis S1. Die familiengeeignete Tour I ist trailfrei und weist keine schwierigen Passagen auf.

Die unvergleichliche Atmosphäre im Heer Gleichgesinnter leidenschaftlichen Spaß zu erleben, schweißtreibende Uphills und rasante Abfahrten herunter zu zirkeln, an Verpflegungsstationen entspannt zu ratschen, und schlußendlich glückbeseelt im Ziel aufzuschlagen um den Erlebnistag gesellig ausklingen zu lassen, ist beim Arber-Radmarathon legendär. 

Aus dem breitbandigen Streckenangebot finden ambitionierte Marathonbiker, lässige Hobbybiker, gemütliche Familienbiker sowie legere e-biker die passende Strecke ihrer Wahl, welche dem Glück auf die Sprünge hilft. Insofern kommen sowohl ausdauertrainierte Sportskanonen als auch gemütliche Genussbiker mit etwas mehr Speck auf den Rippen bei Deutschlands größer Radsportveranstaltung voll auf ihre Kosten. Ob jung oder alt, für jeden Teilnehmer ist ein "Zuckerl" dabei. Sofern der teils ruppige - aber unverblockte - Untergrund nicht gerade triefend nass ist, rollt es sich auf allen Touren ausgesprochen gut. Freilich ist besonders bei den längeren Routen ein Mindestmaß an Kondition & Bikebeherrschung Grundvoraussetzung, um sicher durch die Botanik zu zirkeln und steilere Abfahrten souverän zu meistern. Schließlich wechseln die Steigungswerte stetig, und gipfeln in den Rampen auf gut und gerne 25 Prozent. Trotzdem braucht man kein Fahrtechnikprofi zu sein, um euphorischen Fahrspaß zu erleben.

Wenngleich sich an giftigen Rampen sozusagen die Spreu vom Weizen trennt bleiben zwei Alternativen: entweder schiebt man sein Bike hinauf oder verlässt für einen Moment die Komfortzone, um am Scheitelpunkt sein wohlverdientes Erfolgserlebnis abzugreifen. Wie heißt es so schön: der Schmerz geht, der Stolz bleibt.

Streckenverzweigungen / Karrenzzeiten

Die erste Streckengabelung folgt nach 21 Kilometer. Während die Touren F + G + H rechts ins Ellbachtal hinab abzweigen, verläuft die REWAG-Runde (Tour I) geradeaus weiter, wo sich nach 500 Meter die Verpflegungsstation auf dem Sportgelände Bernhardswald befindet.

Für die Regentalrunde und Süssenbachrunde gibt es aus Sicherheitsgründen Karrenzzeiten: 

  • Streckenverzweigung II Altenthann (Am Kirchbuckl, KM 29) Streckensperrung 10.30 Uhr, danach ist keine Befahrung der Strecke F + G mehr möglich
  • Streckenverzweigung III Hirschenbühl (KM 41) Streckensperrung 12.00 Uhr, danach ist keine Befahrung der Strecke F mehr möglich

Die Streckensperrungen sind großzügig bemessen, damit jeder halbwegs fitte Biker die Strecke innerhalb der Zeitvorgabe gut schaffen kann. Gleichwohl sollten insbesondere Nachzügler die Uhrzeit im Blick behalten. 

Streckenverzweigungen bieten überdies den Vorteil, das je nach Befindlichkeit, Witterungsbedingungen oder bei Defekten die Wegstrecke abgekürzt werden kann.

Geländegängige Quads vom Roten Kreuz "patrollieren" die Strecken, um bei Notfällen schnellstmöglich vor Ort zu sein. 

 Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung bietet zudem fünf leistungsabgestufte Radstrecken zwischen 56 km und 250 km Länge an. 

E-Mountainbike-Boom

Während beim konventionellen Mountainbike der Vortrieb zu 100% von der Biomechanik des Fahrers abhängt, tun sich E-MTB'ler durch die motorische Unterstützung natürlich wesentlich leichter. Dies ermöglicht auch weniger Trainierten den Zugang in bergigerem Terrain, ohne gleich in Schnappatmung zu fallen. Müssen sogenannte "Biobiker" Steigungen mit reiner körperlicher Leistung bewältigen, können ebiker ihre Kraftanstrengung variabel dosieren. Damit werden Leistungsunterschiede ausgeglichen, wodurch harmonische Gruppentouren - mit oder ohne Akku - möglich sind. Klar ist aber auch: abgesehen von der Kondition spielt die Fahrtechnik eine nicht zu unterschätztende Komponente, die wiederum eine realistische Selbsteinschätzung erfordert. Lässt die Bike-Beherrschung im unwegsamen Terrain zu wünschen übrig, steigt dementsprechend das Sturzrisiko.

 E- & Bio-Biker in harmonievoller Eintracht 

Wer hätte das vor wenigen Jahren gedacht? Der anhaltende E-Bike-Boom geht mittlerweile auch bei Bike-Events nicht spurlos vorrüber. Noch nicht vor allzu langer Zeit hatten E-Mountainbikes bei Veranstaltungen so etwas wie einen aufsehenderregenden "Erlkönig-Status" inne. Heute nähert sich die Stromer-Teilnehmerquote in großen Schritten der 50 Prozent-Marke. Da erfahrungsgemäß Rücksicht genommen wird klappt gemeinsames Fahren von e-bikern und konventionellen "Bio-Bikern" ganz gut, d.h. man kann durchaus von einer harmonischen Koexistenz sprechen. Vor dem E-Bike gab es ihn noch gar nicht, den sogenannten “Bio-Biker”. Doch irgendwann musste sich der konventionelle Radfahrer begrifflich vom E-Biker abgrenzen. Zugegebenermaßen hört sich der Begriff irgendwie schon ein wenig kurios an, andererseits ist die Kurzformel allemal besser als “herkömmliches, biomechanisch betriebenes Fahrrad ohne elektrische Tretunterstützung” oder „Old-school-Bike“. Wie dem auch sei, ob "bio" oder elektrisch - letztlich geht's sowieso nur um das eine Sehnsuchtsziel: geselligen Fahr- und Erlebnisspaß in herrlicher Naturkulisse zu genießen. 

Die ausgeschilderten Touren durch den Bayerischen Vorwald sind selbstverständlich e-Bike-tauglich, wobei die längeren (Trail-) Touren (F + G) eine fortgeschrittene Bikebeherrschung - sprich Fahrtechnik - im teils ruppigen Gelände erfordern. Ob mit oder ohne e-Antrieb, geselliger Fahrspaß ist beim Arber-Radmarathon so gut wie sicher. Veloclub-Präsidentin Barbara Wilfurth betonte des öfteren bei Pressekonferenzen, dass E-Biker herzlich willkommen sind. Die Erfahrung lehrt, dass selbst auf engstem Raum "Bio-Biker" und e-Biker reibungslos agieren, sofern rücksichtsvoll, fair und respektvoll miteinander umgegangen wird (ebenso übertragbar auf das Verhältnis zwischen Mountainbiker und Wanderer). Nicht das Antriebskonzept ist ein potentieller Konfliktverursacher, sondern das Sozialverhalten der Menschen entscheidet maßgeblich über die Stimmungslage untereinander. Was sich in der Praxis zunehmend durchsetzt, dass klassische "Bio-Biker" und e-Mountainbiker gemeinsam auf Tour, gehen, was auf Großveranstaltungen wie beispielweise dem Arber-Radmarathon nunmehr seine Fortsetzung findet. Fazit: mit Toleranz und Rücksichtnahme können sich Bio- und E-Mountainbiker harmonisch zu einer Gruppe formieren und gemeinsam Fahrspaß genießen. Fehlt es hingegen an gegenseitiger Achtung und verständnisvoller Toleranz gegenüber den Bedürfnissen, Gefühlen oder Interessen anderer, ploppt unweigerlich Konfliktpotential auf.

Die Schubkraft der E-Bikes vermag mangelnde körperliche Fitness wundersam zu kaschieren. Dabei haben es E-Biker selbst in der Hand, wie anstrengend eine Tour ist, da die gewählte Unterstützungsstufe unmittelbar das Belastungsempfinden steuert. Werden Anstiege im gedimmteren Trail- oder Eco-Modus bewältigt, erhöht es nicht nur die Pulsfrequenz und den Kalorienverbrauch, sondern auch die Reichweite. Fest steht: auch auf einem E-Bike kann man sich ordentlich auspowern – sofern der Wille den Takt vorgibt. Dank des technologischen Fortschritts, können Menschen unahbängig ihres Alters, ihrer Form oder ihres Handicaps genauso viel Spaß erleben, wie das bei Sportskanonen der Fall ist.

Ob die Strecke mit Unterstützungsmodus gefahren oder mit reiner Muskelkraft gemeistert wird, ist belanglos. Hauptsache im Sattel puren Fahrspaß erleben und Herausforderungen bravourös bezwingen. Der Lerneffekt folgt auf dem Fuß, denn gemeisterte Schlüsselstellen beflügeln das Selbstvertrauen und verbessern das Fahrkönnen, was einem auf Dauer zum besseren Biker macht. Genau dafür bietet der Arber-Radmarathon die perfekte Bühne. 

Akkukapazität - Reichweite

Das limitierende Element beim E-Biken ist die maximal erzielbare Reichweite. Pauschale Herstellerangaben sind allenfalls als grober Richtwert zu verstehen), da ermittelte Labor-Messwerte kaum die praxistaugliche Realität widerspiegeln. Vielversprechender ist, sich auf eigene Erfahrungswerte zu stützen.

Sowohl die »REWAG-Runde« als auch die »Altenthannrunde« stellen ein attratives Streckenangebot für E-Biker dar. Für die längeren Strecken wie die kupierte »Süssenbachrunde« oder noch anspruchsvollere »Regentalrunde« ist nicht nur gute Bikebeherrschung erforderlich, sondern die verfügbare Akkukapazität sollte vorher unbedingt mit dem Anforderungsprofil - unter Einbezug persönlicher Parameter - abgeschätzt werden. Vorweg genommen: ohne einen gewissen Anteil an körperlicher Eigenleistung dürfte die Schubkraft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die längeren Streckendistanzen nicht ausreichen. Fällt das Kind in den Brunnen und schaltet der Motor in den Notlauf-Modus (geringste Unterstützungsstufe) müssen Höhenmeter zwangsläufig zum Großteil vom Fahrer erstrampelt werden! Dies ist besonders tragisch, da sämtliche Streckenverläufe ca. 16 km (Umfahrung von Wenzenbach) bzw. 9 km vor dem Ziel zwei 65 Höhenmeter-Hüpfer aufweisen, die mit schweren E-Bikes ohne Akkuuntersützung zumindest fahrend kaum zu bewältigen sind. 

Dass größere Akkus mehr Reichweite liefern ist an sich nichts Neues. Allerdings beeinflusst eine Vielzahl von individuellen Parametern die Reichweite. Demzufolge bestimmen das Systemgewicht (Körper- + Bike- + Gepäckgewicht), Fahrstil, Trittfrequenz, Unterstützungsstufe, Streckenprofil, Temperatur, Bodenbeschaffenheit (trocken/nass), Wind, Reifenluftdruck, Reifenbreite, Durchschnittsgeschwindigkeit und last but not least die erbrachte Eigenleistung maßgeblich den Energieverbrauch. Dabei ziehen besonders leistungsstarke Motoren bei vollem Boost-Modus sehr viel Strom, denn Power-Modis sind extrem stromhungrig. Vorrangig hängt die Reichweite also davon ab, wie energiesparend man unterwegs ist, d.h. wie vorausschauend mit der limitierten Energie-Ressource umgegangen wird. Erstaunlich ist nämlich, wie stark die Eigenleistung und das Gewicht Einfluss auf die Effizienz des Antriebs haben. Wer häufiger mit minimaler Power fährt, Anstiege in einer geringeren Unterstützungsstufe bewältigt und auf flacheren Passagen auf Schubkraft verzichtet, dem sein Akku geht definitiv später in die Knie. Wird dazu noch im idealen Trittfrequenzbereich gekurbelt (effektivste Motoreffizienz liegt bei 75 - 85 Umdrehungen pro Minute) kommt definitv weiter, als derjenige der unbedacht drauf los radelt. Freilich fordert die moderatere Unterstützung vom Fahrer vor allem im steileren Geläuf engagiertere Beinarbeit. Dafür zahlt sich aber postwendend quasi als "Payback-Karte" durch eine größere Reichweite aus.

Nicht zu vergessen: nasser Untergrund (aufgeweichte Böden, Schlamm) bzw. kühle Temperaturen (E-Bike Akkus arbeiten bei ca. 25° C am effizientesten) reduzieren ebenfalls die Reichweite. Auch der Akku-Zustand (Alter, erfolgte Ladezyklen) und die Wartungspflege des Antriebs (Kette, Kettenblätter, Ritzel) beeinflussen die Reichweite. 

 Im Zweifelsfall an den Verzweigungspunkten in Altenthann (KM 29) bzw. Hirschenbühl (KM 41) Akkukapazität checken, um save das Ziel zu erreichen.

Verzweigungspunkt Altenthann (KM 29)

  • Restrecke Süssenbachrunde: 52.5 km / 786 hm
  • Restrecke Regentalrunde: 74.5 km / 1.242 hm 

Verzweigungspunkt Hirschenbühl (KM 41)

  • Restrecke Süssenbachrunde: 40 km / 542 hm
  • Restrecke Regentalrunde: 63 km / 999 hm 

Online-Reichweiten-Rechner bieten eine praxistaugliche Alternative, da die ermittelte Reichweite durch Eingabe individueller Kriterien der Realität sehr nahe kommt.

Rechenbeispiel:

  • E-MTB-Gewicht: 25 kg
  • Körpergewicht 80 kg
  • Gepäck 2 kg
  • Körpergröße 1.80 m
  • Hügeliges Gelände
  • Speicherkapazität des Akkus: 500 Wh
  • Gut gewartete Kette
  • Durchschnittliche Geschwindigkeit 14 km/h
  • Durchschnittliche Trittfrequenz: 60
  • Durschnittliches Unterstützungsniveau Eco

  • Außentemperatur 20 Grad
  • ergigbt eine Schätz-Reichweite von 67 km / 4,75 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 43,65 km / 3,11 Stunden)

625 Wh Akku: 83,29 km / 5,97 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 54,57 km / 3,89 Stunden)

750 Wh Akku: 100 km / 7,13 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 65,5 km / 4,67 Stunden)

Light-E- Mountainbikes

Light-E-MTBs ersetzen üppige Motorpower und Akkus mit enormer Speicherkapazität durch gemäßigte Motorkraft, geringeres Gewicht und intuitiv-spielerisches Handling. Dass aus dem Leichtbaukonzept euphorischer Fahrspaß erwächst, liegt auf der Hand. Allerdings hat die Medaille zwei Seiten. Light-E-MTBs punkten zwar mit Qualitäten wie geringem Gewicht und agilem Handling, sind jedoch mit dem Nachteil überschaubarer Reichweiten behaftet.

 Möchte man den Arber-Radmarathon mit einem Light-E-MTB rocken, deren Akkukapazität zwischen minimalistischen 250 - 540 Wh liegt, benötigt wegen des geringen Stromspeichers trotz Leichtgewicht (14.6-20 kg) u.U. entweder potente Ausdauer (muskuläre Eigenleistung) oder erweitert seinen Aktionsradius mit einem sogenannten Range Extender. Die Powerbank (Zusatzakku) wird - soweit anschlußtechnisch möglich - mit einem Kabel ans System gekoppelt. Der Range Extender bringt nur gut 1 kg auf die Waage und kann i.d.R. komfortabel in den Flaschenhalter gesteckt werden. Schwuppdiwupp wächst die Reichweite um bis zu 50%.

 First come, first served: Nachmelder erhalten ein Arber-Radmarathon-Trikot nur solange wie der Vorrat reicht. Da die Anzahl der Nachmelder wetterbedingt erheblich schwankt, empfielhlt sich eine frühzeitige Anmeldung.

Start- und Zielgelände Regensburg/Dultplatz

    Schlag auf Schlag erfolgen ab 6.00 Uhr Massenstarts. Per Startschuss werden die Radler unter musikalischer Begleitung auf ihre Reise geschickt. Mit surrenden Ketten - begleitet von Schaltgeräuschen - wälzelt sich hinter dem Führungsfahrzeug ein schier endloser Lindwurm hoch motivierter Rennradler wie erlebnishungrige Tourenradler von dannen. 

    Nachdem die ersten Rennradpulks der Großen- und Kleinen Arberrunde schon Richtung Bayerischer Wald unterwegs sind, formiert sich allmählich das Teilnehmerfeld mit leger gedressten Mountainbikern. Um 7.20 Uhr setzt sich der Offroad-Tross der Süssenbach- und Regentalrunde (Tour F + G) in Bewegung.

    Vor dem Start erhalten die Gruppen letzte wichtige Informationen (Wetter, Befahrbarkeit, Gefahrenhinweise etc.). Barbara Wilfurth, Präsidentin des veranstaltenden »Veloclub Ratisbona« übernimmt diesen Part und wünscht allen Teilnehmern einen unfallfreien, erlebnisreichen Radltag. Häufig stehen ihr frühmorgens prominente Persönlichkeiten zur Seite, wie z.B. der Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City (Skilanglauf 2002) Peter Schlickenrieder, der u.a. Bundestrainer der deutschen Skilangläufer ist (Bild oben).

     Umweltschutz

    Ein Wort zum Thema Umweltverträglichkeit des Mountainbikesports. Kritiker behaupten gerne, dass Mountainbiker "Naturschäden" verursachen, insbesondere wenn sich Massen auf schmalen Pfaden in sensibler Natur bewegen. Nach Kontrolllfahrten, war dank des disziplinierten, naturverträglichen Verhaltens der Teilnehmer weder eine Müllentsorgung a la Gel- Riegel- Verpackungsmaterial etc. noch errosionsfördernde Spuren oder aufgewühlter Untergrund feststellbar. Die Verpflegungsstationen werden regelmäßig in den sauberen Ursprungszustand zurück versetzt.  

    Sicherheit

    Safety First: Diverse Straßenkreuzungen bzw. Straßeneinmündungen werden von Streckenposten mit neonfarbenen Warnwesten abgesichert. Sie signalisieren fähnchenschwenkend freie Fahrt oder warnen vor herannahendem Verkehr. 

    Vor steileren Gefällpassagen oder prekären Schlüsselstellen wird zum Teil mit Warnschildern (!) gewarnt. 

    Der Veranstalter lässt seine emsigen Biker unterwegs nicht "hängen", sondern nimmt sie quasi mit kreativen Schildersprüchen mit, die den Wegesrand säumen. Ringen die humorvollen Karrikaturen mit teils sarkastischen Sprüchen ein Schmunzeln ab, dann haben sie ihren Zweck erfüllt.

     Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Be a part of history - Be a part of the 40th Arber-Radmarathon: 28. Juli 2024

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