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3. »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« • 21.07.2024

Wie schon die beiden Jahre zuvor, ging der »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« unter großem Zuschauerandrang bei fröhlich ausgelassener Stimmung am 1. Oktober 2023 über die Bühne. Egal wie alt die Teilnehmer waren, ging jeder bei dem Cross Country Rennen hoch motiviert zu Werke. Je nach Wertungskategorie (U 9 - U 19) sowie Elite, Masters und Funklasse waren 3, 6 oder 7 RD zzgl. 1 km Startloop zu bewältigen, was einer Renndistanz (je RD 4 km / 67 hm) von 13 km (212 hm), 25 km (413 hm) oder 29 km (480 hm) entsprach. 

Cross Country (XCO) ist ein Rennformat (Rundstrecken-Rennen) das die wichtigste olympische Disziplin des Mountainbikens repräsentiert. Bereits 1996 debütierte der Mountainbikesport als olympische Disziplin in Atlanta mit einem Cross-Country-Wettbewerb für Damen und Herren.

Dem Ausrichter - das Biketeam Regensburg - liegt der Nachwuchssport am Herzen, was der hohe Anteil von 99 Youngsters im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren belegt. Das zuschauerfreundliche Event fungiert dabei nicht nur als Plattform für den MTB-Nachchwuchs, sondern geriert in der Öffentlichkeit gewissermaßen ein stückweit als Imagepflege für eine in letzter Zeit zunehmend in Verruf geratene Sportdisziplin.

The cat is out of the bag - sprich die katze ist aus dem sack - will heißen: die Würfel sind gefallen. Das beliebte Cross-Country-Rennen geht am 21. Juli 2024 im Naherholungsbereich am Dürrbuckel - gelegen am Wanderparkplatz zwischen Pentling und Hohengebraching - vor den Toren Regensburgs in seine dritte Auflage. Im Nachhinein erwies sich der Austragungsort als wahrer Glücksgriff, weil das hügelige Waldgelände geradezu ideale Bedingungen bietet, aus dessen unscheinbarem Terrain sich erstaunlich viel herauskitzeln lässt. So jung die Veranstaltung auch sein mag, so erfolgsverwöhnt geht das mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Cross Country Rennen (XCO) in die nächste Runde. Letztlich ein Verdienst, der sowohl auf der engierten Helfermannschaft sowie der akribischen Organisation 

Wie bereits das Jahr zuvor herrschte beim »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« sowohl unter den Teilnehmern als auch den zahlreichen Zuschauern am Streckenrand wieder eine Superstimmung. Rundum ein gelungenes Bike-Event, das Dank der tadellosen Orga wohl nur schwerlich zu toppen ist. Doch wie heißt es so schön: "A bisserl was geht immer" wie Monaco Franze gern zu sagen pflegte. Gemeint ist das Strecken-Feintuning, welches den Fahrern auf einem geänderten Trailabschnitt querliegende Bäume, heftige Kompressionsmulden und eine giftig steile Rampe in den Weg legte, die höchste Konzentration erforderten. Trotzdem brannte der Sieger in der Eliteklasse - Leonardo Sansnetti vom Team Baier Landshut e.V - auf 8 Runden einen unglaublichen Schnitt von 25.34 km/h in die Botanik, wobei er 422 Meter/min zurücklegte. 

Foto: Reini Unger (Sieger der Masterklasse)

Auch wenn der Veranstaltung noch eine gewisse Jungfräulichkeit anhaftet, gehört das "friendly Handshake" in der Who-is-Who-Master-Klasse jenseits der 40 Lenze mittlerweile zum gewohnt guten Ton. So standen beim "FullGazRace" die üblichen "Verdächtigen" der hiesigen Lokal-Matadoren-Szene um Markus Biersack, Reini Unger, Oliver Gref, Eric Becker usw. wieder standesgemäß Gewehr bei Fuß und fackelten ihre bärenstarken Leistungen in der spannungsgeladenen Atmosphäre ab. Kameradschaftlicher Umgang ist zwar state of the art, doch nach dem Startschuß gehen Sympathiebekundungen flugs in Schall und Rauch auf. Dann ist Schluß mit lustig, statt Geschenke zu vergeben wird knallhart taktiert und verbissen um begehrte Podestplätze gebattelt. Trotz alledem waren die Rennen stets von fairem Sportsgeist geprägt, weshalb beinharte Duelle bzw. hautnahe Überholmanöver sturzfrei über die Bühne gingen. Es wird zwar auf Biegen und Brechen gefightet, dennoch herrscht unter den Mitstreitern trotz turbulenter Race-Hektik eine erstaunlich rücksichtsvolle Fairness. Schnellere Fahrer kündigten Überholvorgänge akustisch an, langsamere Biker machten bereitweillig Platz, wobei selbst bei brenzligen Überholmanövern und japsender Schnappatmung ein höfliches Danke oder Merce drin war. 

Foto: Markus Biersack (Zweitplatzierter in der Masterklasse). Beim Interview gab er ins Protokoll, dass er als Vorjahressieger gegen Reinis Unger gefahrene Schlussattacke nicht einen Hauch einer Chance hatte. Dieses Jahr gab's also quasi die Revanche, bei dem Reinhard Unger am letzten Anstieg davon zog und ein 20 Sekunden-Loch aufriss, weswegen er beim Zielsprint die Nase vorn hatte. Zur Ehrenrettung bleibt festzuhalten, dass sich Markus Biersack mit Verletzungspech herum schlug, was letztlich auch seinen Trainingsrückstand erklärte.  

Ein besonderes Lob gilt Streckensprecher Mane Seebauer, der gewohnterweise kompetent mit Witz und Humor das Event souverän moderierte. Auch dieses Jahr gab es bei der Siegerehrung unter den Kindern wieder strahlend leuchtende Augen.

Viele Radsportvereine wie beispielsweise der SG Painten, RSC88, Veloclub Ratisbona, RSC Waldkirchen, run & bike Kelheim e.V. sowie die Teams Edelsten, Team Baier und Fahrer vom Bundeligateam VALEO IT nahmen teil. Besonders erfreulich: trotz weiter Anreise - so nahmen beispielsweise  Kids aus Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) teil - glänzten viele Nachwuchsracer mit Top-Platzierungen. Ein Facebook-Post vom RSC Waldkirchen brachte die Freude und Zufriedenheit zum Ausdruck: "Danke an Biketeam Regensburg e.V. für die klasse Veranstaltung. Unsere Kids waren von der Strecke sehr begeistert"

Dass die Sanis - trotz kniffliger Schlüsselpassagen und knallharter Fights - bis auf auf vereinzelte Schürfwunden-Desinfektionen nahezu arbeitslos blieben, und die Leute vom Stadler-Servicemobil mehr oder weniger die "Däumchen drehten" ist für eine Wettkampfveranstaltung - wo naturgemäß mit harten Bandagen im unwegsamen Gelände gekämpft wird - für alle Beteiligten überaus erfreulich. 

Nicht nur die Teilnehmerzahlen lagen satt über Vorjahrjahresniveau, sondern auch zahlreiche Zuschauer strömten an den Streckenrand bzw. zu    kniffligen Schürfgruben-Passagen und feuerten auf dem Race-Track lautstark ihre Heroes  an. 

Der »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« bietet auch Hobbyfahrern die Gelegenheit Rennluft zu schnuppern. Wem das Masters-Rennen - von Elite ganz zu schweigen - zu heftig ist, wo auf Messers Schneide hautnahe Positionduelle ausgetragen werden - dem bietet die Funklasse ein - sagen wir mal ein etwas entspannteres Aktionsfeld- mit verkürzter Distanz von drei Runden. Im Gegensatz zur ambitionierten Leistungsriege gehen "Just for Fun Biker" naturgemäß deutlich entspannter zu Werke, obgleich sich Hobbyfahrer natürlich auch nichts schenken. Man misst sich - genauso wie die Cracks - nur eben auf einem niedrigeren Leistungsniveau. Diesbezüglich appelliert das Biketeam an alle Hobbyisten Vorurteile abzulegen und sich trotz innerer Hemmschwellen berufen zu fühlen, mal spannungsgeladene Wettkampfluft zu schnuppern. Der Aufruf richtet sich selbstverständlich auch an Sportlerinnen. Der Veranstaltung täte es allemal gut, wenn in der Fun- und Masterklasse mehr "Otto-Normal-Biker das maue Starterfeld besser aufzufüllen würde. Spaß macht es allemal, sich unter Seinesgleichen zu messen und sich 3 Runden lang (Renndauer lag zwischen 34 und 42 Minuten) beherzt auszupowern. Warum nicht einmal auf einem abgesteckten Kurs Vollgas geben, an seine Grenzen gehen, sich von Zuschauern anfeuern lassen und an der Finishline sich im Glücksrausch aalen? 

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Für die "Dabei sein ist alles - Sportler" gab's eigens eine verkürzte Funklasse (3 Runden), wobei eine regere Teilnahme an "Just for Fun-Fahrern" seitens des Veranstalters wünschenswert wäre. Mag sein, dass das "Race-Etikett" mit Transponder-Startnummer manchen Hobbyfahrer abschreckt. Doch im Ziel sprachen glückliche Gesichtsausdrücke eine deutliche Sprache: gehegte Bedenkenen erwiesen sich nach dem schweißtreibenden Einsatz als völlig grundlos. Jeder Finisher war nach dem Rennen froh und mächtig stolz dabei gewesen zu sein. Vielleicht ermutigt diese Tatsache manchen "Zweifler" über seinen Schatten zu springen und sich nächstes Jahr beim 3. »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« anzumelden.

Schade auch, dass die männliche Dominanz der Fahrer unübersehbar war, d.h. die Frauenquote ist ausbaufähig. Wäre schön, wenn das starke Geschlecht den Herren der Schöpfung ein wenig aufmischen würde, zumal es in den hiesigen Radsportvereinen eine ganze Reihe von Fahrerinnen mit exzellentem Leistungspotential und brillianter Fahrtechnik gibt. 

Der »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« ist ein Rennen im Rahmen der neuen Wettkampfserie des "Oberpfälzer Kinder Cup", dessen Initiator der Bayerische Radsportverband (Radsportbezirk Oberpfalz) ist.

Großen Verdienst an der zielstrebigen Nachwuchsarbeit und dem erfolgreichen Abschneiden in der U5-U13 sowie U19 Kategorie beim »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« trägt Christian Spicker (1. Vorstand Biketeam Regensburg e.V.). Er rief nicht nur die Sparte "MTB-Kids" ins Leben, sondern stampfte trotz Widerstände mit viel Herzblut auch den »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« aus dem Boden.

Sieger in der Eliteklasse - Leonardo Sansonetti vom Team Baier Landshut e.V. (in der Mitte)

Da sowohl der Event-Premiere 2022 als auch der diesjährigen Folgeveranstaltung ein Bombenerfolg beschieden war stand einer weiteren Austragung des »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« eigentlich nichts im Wege. Noch dazu, wo die Starterliste (152 Starter,  davon 120 männlich, 32 weiblich) gegenüber im Vorjahr eine Zuwachsrate von knapp 57% verzeichnete.

Results 

Selbst Kinder - kaum dem Laufradalter entwachsen - hatten auf einem separat ausgesteckten Kurs am Waldspielplatzgelände ihren Heidenspaß. 

Der Austragungsort in dem hügeligen Waldgelände am Waldspielplatz Dürrbuckel erwies sich als wahrer Glücksgriff, weil sich aus dessen unscheinbarem Terrain erstaunlich viel herauskitzeln lässt. Der Streckenverlauf auf geschwungenen Waldpfaden, naturbelassenen Trails, Schotterwege sowie über künstlich errichtete Hindernisse (Holzrampen) hat es in sich - vor allem wenn der Circle in vollem Karacho durchgezirkelt wird. Zudem wurde die Strecke mit einer technischen Passage aufgepeppt, bei der ein gewundener Uphill-Trail - bestückt mit queliegenden Baumstämmen samt steiler Schürfgrubenmulde und Rampenauffahrt überwunden werden mussten. 

Während der Rennen war die Vereinsphilosophie des Ausrichters - Biketeam Regensburg e.V. - „Bei uns kommt jeder mit“ natürlich out of order. Sofort nach dem Startschuß wurde hautnah im Vollgasmodus gesprintet, um sich die beste Ausgangsposition vor den engen Trailpassagen zu sichern. Jeder konnte beobachten, wie schnell sich die Spreu vom Weizen innerhalb weniger hundert Meter Wegstrecke trennte. 

Dass Elitefahrer - ausgestattet mit einer gültigen Rennlizenz - in einer eigenen Liga fahren ist an und für sich nichts Neues. Doch dass in der Masterklasse (Jedermann startberechtigt) das Who is Who der lokalen Spitzensportszene an der Startlinie steht - was selbst Insider der Szene nicht unbedingt am Schirm hatten - indes sehr wohl.

Die hiesige Lokal-Matadoren-Szene um Markus Biersack (Ex-Bayerischer MTB-Marathonmeister), Reinhard Unger (beide zählen 50 Lenze!), Oliver Gref (ehemaliger Bundesligafahrer) und Eric Becker (ehemaliger Vuelta Etappensieger) trafen erneut aufeinander. Runde um Runde lieferten sie sich ein knallhartes Match, das von zahlreichen Attacken gekennzeichnet war. Das hochklassige Leistungsniveau spiegelte sich in der lizenzfreien Kategorie u.a. auch darin wider, weil eine vierköpfige Spitzengruppe rasch auf die 1 min. zuvor gestartete Eliteklasse aufschloss. Der Sieger in der Masterklasse - der vereinslose Reinhard Unger - brannte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 24.58 km/h ins botanische Parkett. Schneller war nur der Elitefahrer Leonardo Sansonetti vom Team Baier (Landshut) mit einem Schnitt von 25.34 km/h. Seine schnellste Runde schaffte er in 0:09:20.08 min (Streckenrekord). 

Der große Verdienst an den erfolgreichen Rennergebnissen des Biketeam Regensburg in der U5 - U13 sowie U19 Kategorie fußt auf jahrelanger, zielstrebiger Nachwuchsarbeit, an dem der Vereinsvorsitzende Christian Spicker maßgeblichen Anteil trägt. Seit 7 Jahren leitet er die Sparte "MTB-Kids" und stampfte mit viel Herzblut auch den »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« aus dem Boden. Dies ist umso mehr beachtenswert, als dass behördliche Genehmigungsverfahren für Mountainbike-Rennen alles andere als eine "gmahte Wiesn" ist. Klar ist auch, dass ohne ehrenamtliche Tätigkeit nichts laufen würde. Insofern ist den aktiv beteiligten Vereinsmitgliedern ein dickes Lob auszusprechen.

Die Bambinis wetteiferten auf einem eigens abgesteckten Rundkurs auf dem Waldspielplatzgelände um die Plätze. Der Ehrgeiz stand ihnen ins Gesicht geschrieben.

Diverse Radsportvereine wie beispielsweise der SG Painten, RSC88, Veloclub Ratisbona, RSC Waldkirchen, run & bike Kelheim, MTB-Club München, MTB Team SV Steinheim, SV Postbauer Kettenritter, TV Parsberg, SV Altenstadt/Team Jota sowie Team Edelsten,Team Baier (Landshut) und VALEO IT nahmen teil. Beeindruckend: Die Kids vom RSC Waldkirchen glänzten trotz weiter Anreise (280 km hin u. zurück) mit Top-Platzierungen. 

Die Teilnehmerstatistik zeigt: aktuell ist die Veranstaltung noch kinder- bzw. jugendlastig geprägt. So lag die Teinehmerquote der Kinder und Jugendlichen (bis U 17) bei rund 80%. Aber was nicht ist kann ja noch werden:-)

Kurzum: der »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« bot mit dem FullGazRace anerkennenswerte Leistungen der Racer und obendrein wieder eine bombige Stimmung - ergo rundum ein gelungenes Bike-Event. Das zweite Cross Country Rennen (XCO) hat alle Erwartungen übertroffen und liefert damit die ideale Ausgangslage für das dritte CC-Race im kommenden Jahr. Fotos © Pattrick Itter/Curd Biedermann

Save the Date: 21. Juli 2024  

Veranstalterhinweise

Im Rahmen der neuen Wettkampfserie „Oberpfälzer Kinder Cup“ hat auch der sportbegeisterte Nachwuchs bis U15 die Gelegenheit Punkte für die Gesamtwertung zu ergattern. Initiator dieser Serie ist der Radsportbezirk Oberpfalz. 

Treffpunkt für das Radsportevent ist am 21. Juli 2024 wieder der Wanderparkplatz in der Hohengebrachinger Straße zwischen Pentling und Hohengebraching. Das Start/Zielgelände ist nahe der A 93-Ausfahrt Regensburg Süd gut erreichbar. Parkplätze sowie Freiflächen (Event-Pavillons) und Sitzgelegenheiten (Rastplatz) sind vorhanden.

Der Streckenverlauf setzt sich aus geschwungenen Waldpfaden, naturbelassenen Trails, Schotterwege, hakeligen Schürfgruben sowie künstlich errichtete Hindernisse (Holzrampen) zusammen. Ab der Altersklasse U13 wird eine große Runde mit Startloop gefahren. 

Rückblick

Der Auftakt zum Höhepunkt des Cups ist um 14.00 Uhr, wenn die U17 männlich, die U17 weiblich, U19 weiblich und die Elite Damen starten werden. Anschließend folgt das Hauptrennen mit der U19, der Elite und der Masterklasse der Herren.

  • Samstag, 30.09.2023, 17.00 – 20.00 (noch ohne vollständige Streckentrassierung)
  • Sonntag, 01.10.2023, bis 11.30, 12.15 bis 13.00

Die technische Schwierigkeit der Strecke ist so ausgelegt, dass diese innerhalb einer Stunde leicht zu erfassen ist.

Das Befahren der Strecke während eines laufenden Rennens ist verboten und wird mit Rennausschluss sanktioniert. Wir bitten besonders die Erwachsenen um Rücksichtnahme auf die Rennen der Kinder und Jugendklassen.

Die Onlineanmeldung ist bis zum 27. September 2023 möglich.

Streckencharakteristik

Der flüssige Rundkurs (ab U 13) weist je Umlauf (4 km) rund 70 Höhenmeter auf. Multipliziert mit der jeweiligen AK-Rundenzahl, ergibt sich die Gesamtstreckendistanz inkl. Höhenmeter. Der schnellste Runden-Ø in der Master-Klasse von 26.24 km/h verdeutlicht den flowigen Streckenverlauf, der ein hohes Race-Tempo erlaubt.

Der verwinkelte Rundkurs ist gemessen an den topographischen Gegebenheiten recht abwechslungsreich. Technisch nicht allzu anspruchsvoll, doch im Renntempo sind die Up and Downs mitsamt wechselnder Kurvenradien und kniffligen Schlüsselstellen durchaus fordernd. Die Höhenmeterbilanz ergibt in der Lizenzklasse Herren (8 RD.) rund 560 hm. 

Rückblick: Bereits in den 90er Jahren wurden in Regensburg Mountainbike Rennen veranstaltet. Damals war noch lange nicht absehbar, welch gigantischer Trend das Mountainbiken im Allgmeinen bzw. der MTB-Sport im Besonderen erfassen würde. Trotzdem versank das Engagement für Wettkampfveranstaltungen zunächst im Dornröschenschlaf, bevor 2019 im Biketeam-Regensburg e.V. die Idee eines Offroad-Races aufkeimte. Doch dann funkte Corona dazwischen...  

Kaum waren die packenden Rennen bei knisternder Race-Atmosphäre vorüber stand fest, dass die Feuertaufe gelungen war. Der abwechslungsreiche Race-Parcour, dazu Top-Organisation und die faszinierende Stimmung drückte dem »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« seinen Stempel auf. Leistungsstarke Elitefahrer, ambitionierte Hobby-Racer, ehrgeizige Nachwuchsfahrer bis hin zu den jüngsten Startern im Alter von 5 bis 14 Jahren haben alles geben und für spannende Kopf-an-Kopf-Rennen gesorgt. In den einzelnen Wertungsklassen winkten jede Menge Sachpreise. 

Wie zu erwarten, ging es beim »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« wieder hoch her, und stellte den Breiten- und Nachwuchssport publikumswirksam ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Besonders erfreulich: vereinszugehörige Kinder und Jugendliche vom Biketeam Regensburg dominierten in ihrem Home-Race die jüngeren Altersklassen. Letztlich das Resultat einer jahrelangen geduldigen Nachwuchsförderung, für die sich in erster Linie der 1. Vorstand vom Biketeam Regensburg, Christian Spicker verantwortlich zeichnet. Die Rennerfolge sind auch deshalb bemerkenswert, da es in der näheren Umgebung bislang nur in Abensberg oder Painten möglich war, Cross Country Rennen zu bestreiten bzw. erste Wettkampferfahrungen zu sammeln.

 Cross-Country-Rennen (XCO) / MTB-Marathon

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Mountainbike-Sport zunehmend spezialisiert. Die fünf Hauptdisziplinen sind Downhill, Cross Country, Slopestyle, Enduro und Four Cross, wobei Downhill und Cross Country von der UCI (Union Cycliste Internationale) dem internationalen Radsport-Verband veranstaltet werden, die bei Großveranstaltungen auch Weltmeisterschaften beinhalten. 

Das Cross Country Rennformat (Rundstrecken-Rennen) ist die olympische Disziplin im Mountainbike-Sport (Distanz ca.25-40 Kilometer). Entscheidend ist die Physis sowie die Willenskraft, um über die gesamte Renndauer hoch konzentriert giftige Anstiege, anspruchsvolle Abfahrten, Wurzelpassagen sowie (künstliche) Features wie Felsgärten, Sprünge und Drops im Maximum-Speed sturzfrei zu bewältigen. 

Sein olympisches Debüt feierte XCO 1996. Das CC-Rennformat weist mehrere Runden auf, die üblicherweise zwischen vier und sechs Kilometern lang sind. Die Gesamtdauer liegt i.d.R. zwischen 1:30 h und 1:45 h. Pauline Ferrand-Prévot holte in Les Gets 2022 nach dem Short Track auch im Cross Country Gold, Nino Schurter gewann seinen zehnten Weltmeister-Titel.

Die Unterkategorie "Marathon" ist nicht olympisch. Die Streckenlänge variiert i.d.R. zwischen 80-115 Kilometer, woraus sich die Renndauer in Abhängigkeit der Länge, Höhenmeter, Streckencharakteristik und dem Leistungsniveau des Fahrers zwischen 4 und 6 Stunden ergibt. 

Pauline Ferrand-Prévot (FRA) und Sam Gaze (NZL) sicherten sich im dänischen Haderslev 2022 die UCI-Weltmeistertitel im MTB-Marathon. Andreas Seewald holt nach 120 Kilometern mit 16 Sekunden Rückstand Silber.

Cross-Country-Rennen (XCO) stellen als eigenständige MTB-Disziplin sehr harte Herausforderungen an die Fahrer. Anspruchsvolle Streckencharakteristik (Schlüsselstellen, steile Abfahren/Rampen, künstliche Hindernisse wie z.B. Rockgarden, Sprungschanzen, Northshore-Elemente usw.), dazu extrem hohes Renntempo erfordern Kondition, Konzentration und fahrtechnisches Geschick. Nach dem Massenstart wird von Beginn an bis zur Zieldurchfahrt im hochintensiven Belastungbereich (häufig anaerob) gefahren, und aufopferungsvoll um die Plätze gekämpft. Technischen Support gibt es im unwegsamen Gelände so gut wie keinen, weshalb CC-Fahrer weitestgehend auf sich selbst gestellt sind. Da es sich i.d.R. um einen Rundkurs handelt der mehrmals befahren wird, gelten CC-Rennen als zuschauerfreundlich. Das Buchstabenkürzel XCO steht für: X = Cross,  C = Country und O besagt, dass das Rennformat eine Olympische Disziplin ist. Neben konditionellen und motorischen/koordinativen Fähigkeiten zählt die mentale Stärke sowie clevere Renntaktik zu den rennentscheidenden Erfolgsfaktoren. 

Auch einige Vereinsmitglieder vom Biketeam Regensburg fanden den Mut, sich der Herausforderung eines CC-Rennens zu stellen:-)

Die spannenden Rennen - aufgedröselt in einzelne Altersklassen - bereitet sowohl den motivierten Akteuren als auch den Zaungästen jede Menge Spaß. Kaum ist der Startschuß gefallen, kurbelt jeder um die "Wette". Ob Groß oder Klein - im Rennen werden keine Geschenke verteilt.

Um den Wettkampf aus nächster Nähe zu verfolgen, bieten sich entlang am Wegesrand im Wald interessante Spots wie z.B. an technisch fordernden Schürfgruben, Spitzkehren oder der rasanten Abfahrt an. Klatschende Zuschauer und Jubelschreie feuern die Racer an, die das letzte Quäntchen Power aus dem Körper heraus pressen. 

Drahtig austrainierte Elitefahrer machen aus ihrer Hochform keinen Hehl. Athletische Körper mit definierter Beinmuskulatur - gepaart mit  fokussiertem Gesichtsausdruck - sind ein untrügliches Indiz über einen unbändigen Siegeswillen. Wer sich ein Race mit unerschrockenen Cracks - samt hektischen Überholmanövern - in der Elite- und Masterklasse ersparen möchte, dem steht die "Schnupper-Kategorie" offen. Hobbyisten - bekommen in der sogenannten Funklasse (verkürzte Distanz) eine reizvolle Alternative, sich unter Seinesgleichen zu messen, um nicht von Elitenfahrern in Grund und Boden gefahren zu werden.

Rückblick: Bei der Race-Premiere herrschten 31°, wobei der waldbeschattete Kurs die Hitze fern hielt. Der durchnässte Boden war von vorhergeheden Gewitterregen fast vollständig abgetrocknet, weswegen der Untergrund optimale Traktion bot. Mit der Fa. "Zeitgemaess" holte man sich bzgl. elektronischem Zeitnahme-System (Rangliste für jede Altersklasse) einen professionellen Partner ins Boot, dessen Dienstleistung  von vielen regionalen Sportveranstaltern genutzt wird. 

Auf den Punkt gebracht: die Premiere des »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« - organisiert vom Biketeam Regensburg - war ein Bombenerfolg. Bei bester Stimmung und strahlendem Sonnenschein ging das familiäre, top organisierte Bike-Event reibungslos über die Bühne. Geschützt vor stechenden Sonnenstrahlen war von drückender Glutofenhitze auf den Schattenplätzen am propevollen Waldspielplatz Hohengebraching sowohl für Besucher als auch die Rennteilnehmer auf dem bewaldeten Kurs nichts zu spüren.

Der - bis auf eine einzige Schlammpassage - trockene Kurs war trotz Haarnadelkurven, Wurzelpassagen, Paletten-Slalom, zwei Schürfgruben ein gebauter Palettensprunghügel und last but not least 70 Höhen- und Tiefenmeter richtig schnell. So lag der Runden-Ø in der Master-Klasse von Daniel Eyerkäufer (RSC Kehlheim) mit 26.24 km/h sogar geringfügig höher, als beim Elitefahrer Georg Andres (RSC Kehlheim). Zeit zum Durchschnaufen gab es nirgendwo, denn der verwinkelte Geländeparcour mit pfeilschnellen Abfahrten, kurzen Anstiegen, flacheren Abschnitten und hakeligen Turns forderte Runde um Runde im Vollgastempo maximalen Leistungseinsatz samt hunderprozentiger Konzentration. Wird auf der letzten Rille gefahren können geringste Unaufmerksamkeiten unvermittelt zum Verhängnis werden. Souveräne Fahrer brillieren mit brachialer Kondition, aber auch mit perfekter Motorik und Willenskraft. Cross-Country-Rennen werden bedingt durch ihre relativ kurze Zeitdauer (im Vgl. zur Marathon-Distanz) fast ständig nahe an der maximalen Pulsfrequenz gefahren also jene Leistung (anaerobe Belastungsintensität) bei der der Körper seine Energiegewinnung nicht mehr aus dem Sauerstofftransport durch das Blut decken kann. Hierbei werden Kohlenhydrate (Glukose) ohne Sauerstoffverbrauch in der Glykolyse verwertet. Problem: bei anhaltender Renndauer reichert sich Laktat an, das nach und nach den Muskel übersäuert. Doch top-fitte Fahrer sind durch beharrliches Training bzw. einer Vielzahl von Wettkämpfen in der Lage eine gewisse Laktattoleranz zu entwickeln, was letztlich wiederum die Spreu vom Weizen trennt.

In den Wertungskategorien Elite waren 7 Runden (29 km; Bestzeit 1:08:48 h), Master 6 Runden (25 km; Bestzeit 0:59.34 min.) und Funklasse 3 Runden (13 km; Bestzeit 0:32.46) zu absolvieren. Streckenmoderator Mane Seebauer - bekannt von Lauf- und Bikesport-Events - hielt das interessierte Publikum mit (Race-) Hintergrundinfos ständig am Laufenden. Der Rennmodus von Cross-Country-Rennen gibt den Takt für die Racer vor: von 0 auf 100 raus aus der Komfortzone und mit brachialem Leistungseinsatz nach vorne preschen. Ein Durchschnittspuls jenseits der 160er Schlagschwelle - wohlgemerkt über die volle Distanz - spricht Bände. "The fight against the inner bastard" übersteigt die Schmerzgrenze. Wenngleich es weh tut, funktioniert die "Race-DNA" bewußtseinsfern, d.h. man handelt nur noch intuitiv und orientiert sich am Hinterreifen des Vordermanns, sofern überhaupt einer da ist...

Die kurvigen Schürfgruben mit Up & Down verpassten der Strecke sozusagen das Salz in der Suppe. Nur mit sauberer Linienwahl und optimaler Körperspannung konnte das Tempo hochgehalten werden. Lobenswert: abgesehen vom Massensturz kurz nach dem Start (ausgelöst von einem übereifrigen Fahrer) erfolgten haarscharfe Überholmanöver trotz glühendem Wettkampfeifer mit gebotener Fairness & Rücksicht. Mit klarer Ansage (Rechts/Links) herannahender Kontrahenten war der langsamere Fahrer im Bilde, möglichst rasch Platz für Überholmanöver zu machen.  

Strahlende Augen und stolz geschwellte Brust zeugten von innerer Freude. Auf dem ehrenvollen Siegerpodest herrschte im doppelten Wortsinn eitel Sonnenschein. Das Glück war perfekt.

Während sich der Nachwuchs - sprich die jungen Wilden - auf dem auf dem Kinder-Parcours austobte und bei der Siegerehrung die Urkunden in Empfang nahm, konnte sich die Jugend- und Erwachsenen-Riege derweil mental auf das Rennen einstellen. 

Ausrichter des »Zweiradcenter Stadler MTB-Cup« ist das Biketeam Regensburg e.V. - unter Federführung Christian Spicker (1. Vorstand) -  das u.a. auch die WeltKultTour Regensburg sowie die WKT300 veranstaltet. 

Der Austragungsort befindet sich beim Wanderparkplatz an der Hohengebrachinger Straße, knapp 1 km nach Pentling (AB 93, Ausfahrt Regensburg Süd →  Richtung Hohengebraching Google Maps

Ideale "Einstiegsdroge": wer keine Rennerfahrung hat und mal prickelnde Race-Atmosphäre schnuppern möchte, für den bietet die "Funklasse" (3 Runden) eine reizvolle Option.

Als Lokalmatadoren gelten der aktuell Bayernligaführende Tim Stadlbauer (Biketeam Regensburg) vom Team Edelsten Hörhaus sowie Kilian Eckmann (Biketeam Regensburg) vom Team Jota). Mit Jasmin Kühnlein ist auch die derzeit Bayernligaführende (Biketeam Regensburg)/ Jota) der weiblichen U 17 vertreten. 

Eltern, Angehörige, Freunde und alle Bikesport-Fans sind herzlich eingeladen die Akteure lautstark anzufeuern und dabei prickelnde Race-Atmosphäre zu schnuppern. Außerhalb der Rennstrecke kann man sich am Streckenrand im Wald frei bewegen. Das Ziel mit der offiziellen Zeitnahme (Zeitgemaess) befindet sich im Wald, ca. 200 Meter vom Parkplatz entfernt.

Wanderwege und naturbelassene Singletrails - garniert mit techn. Passagen (Schürfgruben) und künstlichen Hindernissen (Paletten-Slalom) - weisen überwiegend einen flowigen Charatker auf.

Strahlende Augen bei der Siegerehrung

Großes Lob gebührt Christian Spicker, 1. Vorstand vom Biketeam Regensburg (im Bild oben links mit MZ-Fotograf) samt Helfertruppe, die ein top organisiertes MTB-Event auf die Beine stellten. 

Ebenso ist auch Rettungskräften zu danken, die glücklicherweise nur Schürfwunden zu versorgen hatten. Weiterer Dank gilt dem Staatsforsten Kelheim sowie der Gemeinde Pentling, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Um das behördliche Genehmigungsverfahren nicht zu gefährden werden Teilnehmer gebeten, getrackte Daten nicht weiterzuleiten bzw. zu veröffentlichen! 

 Nachwuchsförderung

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit spiegelt sich u.a. darin wider, wenn es ehrgeizigen bzw. talentierten Fahrern gelingt, sich im harten Ausleseprozess durchzusetzen und in den höherklassigen Bayernkader aufsteigen. Die größte Herausforderung als Veranstalter liegt zum einen im aufwendigen Genehmigungsverfahren, zum anderen in der Finanzierung des kostspieligen Aufwands. Elektronische Zeitmessung (externer Dienstleister), Equipment, Preisgelder, Sachpreise, Verpflegung usw. sind Kostenfaktoren die ein Vereinsbudget belasten, zumal sich die Sponsorensuche zunehmend schwieriger gestaltet. Deshalb gebührt dem Hauptsponsor Zweiradcenter Stadler - als Namenssponsor und Geldgeber - großer Dank, zumal auch noch die Startgebühr vom BDR (Bund Deutscher Radfahrer) gedeckelt ist. Außerdem muß der Ausrichter zur Förderung des Radsports einen Obolus an den Bezirk Oberpfalz abführen.

                                                      

Kontaktdaten                                      

Biketeam e.V.
Sophie-Scholl-Str. 64 
93055 Regensburg

mtb-cup@biketeam-regensburg.de

https://www.biketeam-regensburg.de/

BAYERWALD MTB CUP 2024

Der Bayerwald MTB Cup fungiert als Niederbayrische Meisterschaft im Cross Country, d.h. wer die Gesamtwertung im Cup gewinnt und nachweislich in Niederbayern wohnt ist Niederbayrischer Meister.

  • 27./28.04. Waldkirchen (Bay.Li)
  • CZ ? Sumava Cup
  • 22./23.06. Bad Griesbach(Bay.Li)
  • 30.06. Breitenberg bewegt dich
  • 20.07. TdS in Neureichenau
  • 28.07. Haibach o.d. Donau (A)
  • 22.09. Ilztal-KINI Hutthurm
  • 03.10. Viechtach

03.10. Gesamtsiegerehrung in Viechtach