Streckengrafik mit Höhenprofil - Nova Pec


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Traumhafte Landschaft – romantische Bahnstrecke – historisches Baudenkmal... und das alles ganz bequem mit dem Fahrrad zu erkunden! Die Tour Nr. 51 ab dem Grenzübergang Haidmühle bietet ohne große Höhenunterschiede und Anstrengungen dem Radler vielfältige Eindrücke. Gleich nach dem Grenzübergang (Personalausweis nicht vergessen!) ist die Bahntrasse bereits unsere Leitlinie bis nach Nove Udoli. Hier, in der europäischen Landschaft der Jahre 1999/2000, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Ursprüngliche Natur, von der romantischen Eisenbahn durchzogen, mit jeder Menge schöner Ausblicke erwarten uns auf dieser Strecke. Eigentlich könnte bereits in Nove Udoli wieder eingekehrt werden aber nach 4 km erscheint das noch etwas verfrüht. Zudem kommen wir ja wieder die gleiche Strecke zurück und der Gasthof direkt am Radweg wirkt zum Schluss unserer Tour dann ja noch einladender. Auf der idyllischen Strecke bis nach Nova Pec ist die Moldau unser steter Begleiter. Ihre Windungen und leise gurgelnden Strömungen erinnern uns zwangsläufig an den Komponisten Smetana, der das „Leben“ des tschechischen Nationflusses in einem Werk musikalisch dargestellt hat.

Einfach, eben und mit tollen Fotomotiven versehen, geleitet uns der Streckenverlauf bis an den Beginn des großen Moldaustausees. Beschildert ist dieser Abschnitt mit der Nr. 33. Am Ortseingang von Nova Pec halten wir uns gleich rechts, wobei wir nach weiteren, knapp 100 Meter, auf der rechten Seite einen schönen Biergarten ansteuern können. Wäre eigentlich gar nicht so dumm, denn nun folgt mit ca. 2,5 km Länge und ca. 150 Höhenmetern das schwerste Teilstück der Tour und eine Stärkung könnte nicht schaden. Es geht nämlich nun hinauf in Richtung des Plöckensteines (Beschilderung: Plesne jezero). Der befestigte Asphalt erleichtert uns den Anstieg und auf halber Höhe des Bergrückens erwartet uns ein weiteres Highlight der Tour:

Der Schwarzenbergische Schwemmkanal. Eine bauliche Meisterleistung aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Die europäische Wasserscheide wurde mit diesem Bauwerk geschickt überwunden und in Folge dessen konnte der große Waldreichtum des Böhmerwaldes noch lukrativer genutzt werden. Eigentlich war es in diesem Landstrich nur möglich die Holztrift auf der Moldau und deren Nebenflüssen nach Norden durchzuführen. Jetzt herrschte aber gen Süden auf Donauseite (Wien, Budapest) große Nachfrage nach dem Rohstoff Holz. Mit dem Schwarzenbergischen Schwemmkanal wurde der Höhenunterschied der Wasserscheide überwunden und die Hölzer aus diesem Teil des Böhmerwaldes fanden dadurch den Weg in die damaligen Ballungszentren.

Über 7 km lang begleiten wir nun dieses imposante Bauwerk auf einer feinen Schotterstrecke bis wir wieder auf eine Teerstraße treffen, die wir ca. 500 Meter nach links bergauf folgen müssen. Dies ist aber zugleich auch der letzte Anstieg der Tour. Auf dem Höhenrücken angekommen, biegen wir nach rechts wieder in eine Schotterstrecke ein und folgen der Beschilderung weiß-gelb-weiß in Richtung Cerny Kriz (noch ca. 7 km). Aufpassen müssen wir nur, dass wir die Abzweigung nach links nicht verpassen. Diese Trompeteneinfahrt folgen wir nämlich bergab und auf den anschließenden 3 km bis zum Bahnhof nach Cerny Kriz sind mehr unsere Hände zum Bremsen als unsere Beine zum Antrieb gefordert.

Am Bahnhof in Cerny Kriz angekommen, biegen wir an der Teerstraße nun wieder nach links ab und befinden uns wieder auf der gleichen Strecke wie zum Beginn unserer Tour. Auf der Asphaltstrecke radeln wir sodann gemütlich zurück nach Stozec und jetzt gönnen wir uns aber die Einkehr in dem Gasthof gleich nach der Brücke! Die letzten 4 km zurück bis zum Grenzübergang in Haidmühle kennen wir ja schon und das leicht wellige Terrain fordert uns noch ein wenig bevor wir mit vielen schönen Eindrücken und nach knapp 46 km wieder am Ausgangspunkt ankommen.