Streckenbeschreibung

Kurz und treffend beschrieben: Genuss pur in imposanter Landschaft! Ohne große Anforderungen an das Fahrkönnen und die Kondition können wir uns auf dieser Tour vollends der Schönheiten der Landschaft und der Wälder entlang der Strecke erfreuen.

Vom P+R Parkplatz in Spiegelau fahren wir bergab bis wir nach 100 Meter an der Querstraße nach links einbiegen (nach rechts geht’s zum Bahnhof!). Gemütlich und eben radeln wir an der Naturkneippanlage und dem Aufichtenwaldsteig vorbei, obwohl letzterer sehr interessant ist und einen Zwischenstopp schon jetzt rechtfertigen würde. Bis zum Ortsteil Klingenbrunn-Bahnhof durchqueren wir ein Waldgebiet mit mächtigen Baumriesen, die hier in den feuchten Talauen schon seit mehreren Jahrhunderten wachsen. Weiter auf dem Nationalparkradweg steuern wir – wiederum ohne größere Höhenunterschiede – durch scheinbar endlose Wälder das Areal des Gutshofes Oberfrauenau des Freiherrn von Poschinger an. Hier lohnt sich eine Rast im Gasthof allemal! Zudem bietet das Wildgehege, der Jagdfalkenhof und der Waldlehrpfad genügend Möglichkeiten um hier ein bisschen zu verweilen.

Bis zum sprichwörtlichen Höhepunkt der Tour, der Trinkwassertalsperre, liegen nun nur noch knappe 3 km vor uns. Für jeden Radler ein Muss ist die Runde um diesen künstlichen See, der das Trinkwasser für das Deggendorfer Land speichert und den höchsten Natur-Staudamm Deutschlands aufweist. Anschließend können wir uns auf eine rasante Abfahrt zu den Häusern von Dörfl hinunter freuen, wobei wir acht geben müssen, denn eine Schranke versperrt dem öffentlichen Verkehr die Auffahrt - aber eben uns auch die genüssliche durchgehende Abfahrt bis ins Tal. Unten angekommen halten wir uns links in das Glasdorf Frauenau. Auf dem Weg durch die Ortschaft passieren wir Sehenswürdigkeiten, die uns einen Halt nahe legen. Sei es die Glas-Galerie der Familie Eisch, das große, neue Glasmuseum oder die imposante Glas-Arche in einer überdimensionalen Holzhand – unbedingt stehen bleiben und schauen!

Die Weiterfahrt aus Frauenau ist auf den ersten 2 km etwas nervig, denn wir müssen auf der Hauptstraße bleiben. Aber keine Panik: Die erste Möglichkeit nach links nutzen wir schon wieder zum Weg zurück in die Natur! Und wie schön es hier doch ist: Die Flanitz ist nun unser steter Begleiter an dem Schotterweg in Richtung Klingenbrunn. Wobei wir in Flanitzhütte das Bächlein überqueren und uns in diesem Weiler an der Straße nach links halten. Wir lassen uns weiter vom Gurgeln des Flanitz-Wassers bis nach Klingenbrunn-Bahnhof leiten. Im Winter werden hier mit die niedrigsten Temperaturen in ganz Deutschland gemessen. Zur Radlsaison lädt aber die Sonnenterrasse des Gasthofes zum Sitzen bleiben in dieser Idylle ein.

Von hier aus nehmen wir wieder die gleiche Strecke nach Spiegelau wie bei der Hinfahrt. Den mehr oder weniger müden Beinen gönnen wir nochmals eine Verschnaufpause an der Natur-Kneippanlage, die wir uns ja schon beim Start unserer Tour gemerkt haben. Nach knapp 41 km steigen wir am P+R Parkplatz in Spiegelau wieder von unserem Drahtesel und lassen die wunderschönen Eindrücke dieser Tour - in Gedanken - und mit Blick auf den Rachel vor uns, nochmals Revue passieren.