40. Jubiläums-Arber-Radmarathon • 28.07.2024
Be a part of history - Be a part of the 40th Jubiläums-Arber-Radmarathon
Das Urgestein des deutschen Breitensport-Klassikers - der Arber Radmarathon - jährt sich am 28. Juli 2024 zum 40. Mal. Deutschland größte Radtouristik-Veranstaltung genießt für abertausende Rennradler wie auch für Mountainbiker einen legendären Kultstatus.
Der Arber-Radmarathon feiert am 28. Juli 2024 sein 40 jähriges Jubiläum. Ein Grund mehr, bei dem Radsport-Festival in der Welterbestadt Regensburg dabei zu sein und das schönste Hobby der Welt mit tausenden Gleichgesinnten leidenschaftlich auszuleben. Aus diesem Anlass wartet der Veloclub Ratisbona mit einem bunten Strauß interessanter Neuerungen auf. So gibt es erstmals eine hügelige Gravelbike-Strecke (66 km), die aus einem Mix von Radwegen, Nebensträßchen, Schotter- und Waldwegen besteht. Der abwechslungsreiche Streckencharakter mit unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten in der hügeligen Landschaft des Bayerischen Vorwalds verheißt Spaßpotenzial pur. Ebenso bekamen zwei Mountainbikestrecken ein verheißungsvolles Update verpasst. Die Süssenbachrunde (Tour G) sowie die umbenannte Vorwaldrunde enthalten auf geänderten Streckenverläufen tolle Flowpassagen und einige schöne Aussichtspunkte - Arberblick inklusive. Dazu konnte der Asphaltanteil reduziert werden. Doch ein Wehrmutstropfen wird weiterhin piesacken: Die "Süssenbach-Rampe" - ein knackiger 135-Höhenmeter-Wadlzwicker - von manchen Bikern bezeichnenderweise gar als "Umbringberg" tituliert - bleibt den Bergradlern erhalten. Also keine Gnade für die Wade, Zähne zusammenbeißen, Pobacken zusammenkneifen und durch. Andererseits kennt jeder das Spielchen, dass nach zähen Anstiegen meist fluffige Downhills mit ordentlicher (Wurzel-) Action folgen, die das neuronale Belohnungszentrum stimulieren und dem Suchtbazillus Auftrieb verschafft.
Die langjährige Erfahrung des eingespielten Helferteams zahlt sich aus. So wuppt der Veloclub Ratisbona mit 300 Helfern generalstabsmäßig organisiert das Mega-Event, damit auch alles glatt läuft. Zu einem Mosaikstein gehört beispielsweise der sogenannte "Interne Arber", bei dem die Vereinsmitglieder traditionell eine Woche vor dem Großereignis die Strecken befahren und final nochmals alles checken. Nicht selten müssen querliegende Bäume, Äste und Gestrüpp aus dem Weg geräumt werden, damit die Biker die Woche drauf freie Fahrt haben.
Downloadfähige GPS-Tracks zur jeweiligen Tour befinden sich unterhalb der Streckengraphiken. Appell des Veranstalters: um die Genehmigungsfähigkeit der Mountainbikestrecken nicht zu gefährden werden die Teilnehmer gebeten, aufgezeichnete Trackdaten nicht zu veröffentlichen (z.B. Routingportale), zumal hinsichtlich drohender Streckensperrungen gem. des reformierten Bundeswaldgesetzes eine erhöhte Sensibilität geboten ist.
Ab 6.00 Uhr erfolgen nacheinander die Massenstarts - begleitet vom Klatschen und lauten Zurufen der Zuschauer auf der Oberpfalzbrücke. Dass das Mega-Event - turnusgemäß am letzten Juli-Sonntag - für die meisten Teilnehmer ein - wenn nicht DAS Saison-Highlight - darstellt verwundert nicht sonderlich. Schließlich ist der Radtouristik-Klassiker ein Schmelztiegel abertausender Breitensportler, wo man zuhauf Sportsfreunde und Bekannte trifft. Egal welche Strecke man sich zur "Brust" nimmt - jeder möchte seinen Spaß haben und vor allem das unbeschreibliche Glücksgefühl nach all den überstandenen Strapazen auskosten. Am Dultplatz euphorisch über die Ziellinie zu rollen und danach mit Gleichgesinnten selbstzufrieden zu feiern ist zweifelsfrei das Nonplusultra!
Wie das immer so ist, werfen große Ereignisse lange Schatten voraus. Deshalb legt sich der Veloclub Ratisbona für den 40. Jubiläums-Arber-Radmarathon schon seit geraumer Zeit mächtig ins Zeug und verpasste den zwei längsten Mountainbike-Strecken ein reizvolles Update. So enthält die Süssenbachrunde (Tour G) sowie die umbenannte Vorwaldrunde (Tour F tangiert nicht mehr das Regental) im Mittelteil neue Streckenabschnitte. Neben verborgenen Trails und verschlungenen Waldpfaden, ploppt hier und da immer wieder eine beeindruckende Landschaftskulisse auf.
Zur Onlineanmeldung (externer Link zur Fa. Zeitgemaess)
First come, first served: Nachmelder erhalten ein Arber-Radmarathon-Trikot nur, solange wie der Vorrat reicht. Da die Nachmelderzahl erheblichen (wetterbedingten) Schwankungen unterworfen ist besteht keine Garantie, die begehrte "ARM-Trophäe" in der gewünschten Größe ausgehändigt zu bekommen.
Startnummernausgabe
Bereits bei der Startkartenausgabe ist die Vorfreude und gute Stimmung auf das bevorstehende Großereignis spürbar. Häufig trifft man hier Freunde und Radsportkollegen, die man mitunter schon länger nicht mehr gesehen hat.
- Samstag, 27.07.2024, 12.00 - 17.00 Uhr
- Sonntag, 28.07.2024, 05.00 - 09.00 Uhr
Nachmeldungen erfolgen bis zum 24.07.2024 online, oder vorort am Dultplatz (nur gegen Barzahlung) zu den Öffnungszeiten der Startnummernausgabe (je nach Tour bis ca. eine halbe Stunde vor dem Start).
Startgebühren
Mit frühzeitiger Anmeldung lässt sich durch die "Early-Bird-Rabatte" gutes Geld sparen.
Frühbucherrabatt bis zum 15.05:
Tour A (Große Arberrunde): 50 €
Tour B (Kleine Arberrunde): 45 €
Tour C (Krones-Bayerwaldrunde): 40 €
Tour D (Panoramarunde): 40 €
Tour E (Continental-Familienrunde): 35 €
Tour F (Vorwaldrunde): 50 €
Tour G (Süßenbachrunde): 45 €
Tour H (Altenthannrunde): 40 €
Tour I (Rewag-Runde): 35 €
Tour J (Kürn-Regentalrunde): 40 €
Bis zum 15.07:
Tour A (Große Arberrunde): 60€
Tour B (Kleine Arberrunde): 55 €
Tour C (Krones-Bayerwaldrunde): 50 €
Tour D (Panoramarunde): 50 €
Tour E (Continental-Familienrunde): 42 €
Tour F (Vorwaldrunde): 60 €
Tour G (Süßenbachrunde): 55 €
Tour H (Altenthannrunde): 50 €
Tour I (Rewag-Runde): 42 €
Tour J (Kürn-Regentalrunde): 50 €
Nachmelder ab 16.07 (online oder vor Ort):
Tour A (Große Arberrunde): 70 €
Tour B (Kleine Arberrunde): 65 €
Tour C (Krones-Bayerwaldrunde): 60 €
Tour D (Panoramarunde): 60 €
Tour E (Continental-Familienrunde): 50 €
Tour F (Vorwaldrunde): 70 €
Tour G (Süßenbachrunde): 65 €
Tour H (Altenthannrunde): 60 €
Tour I (Rewag-Runde): 50 €
Tour J (Kürn-Regentalrunde): 60 €
E-Bikes, die eine Motor-Unterstützung bis maximal 250 Watt aufweisen bzw. deren Geschwindigkeit auf 25 km/h begrenzt ist (laut §1 Absatz 3 StVG verkehrsrechtlich ein Fahrrad) sind bei der Veranstaltung erlaubt, zulassungspflichtige S-Pedelecs (bis 45 km/h) hingegen nicht
Sowohl fahrtechnisch (Trails) als auch landschaftlich ist im Vorderen Bayerischen Wald einiges geboten. Linear leistungsabgestuft betragen die Streckendistanzen 100 → 80 → 60 → 40 Kilometer, womit jeder Biker/ ebiker seine Favoritentour finden sollte. Nach ausgiebigen Testfahrten steht einmal mehr fest: sowohl fahrtechnisch (flowige Trails) als auch landschaftlich geben die geänderten Rundstrecken im Vorderen Bayerischen Wald einiges her.
Startzeiten MTB
Vorwaldrunde (F) 7.20 Uhr Massenstart
Süssenbachrunde (G) 7.20 Uhr Massenstart
Altenthannrunde (H) 8.40 Uhr Massenstart
Rewag - Runde (I) 8.40 Uhr Massenstart
Startzeiten sind aus organisatorischen und polizeilichen Gründen unbedingt einzuhalten.
Dreh- und Angelpuknt des Arber-Radmarathon ist der Dultplatz im Welterbe Regensburg. Die Fläche - eingekeilt vom Europakanal und der Donau - bietet als Start- und Zielgelände ausreichend Platz.
Aufgrund der Massenstarts am Dultplatz erfordert das Radeln im dichten Startpulk hohe Konzentration, Bremsbereitschaft und gegenseitige Rücksicht. Nachdem die Oberpfalzbrücke überquert ist, wird links in die Alte Nürnberger Straße abgezweigt und mündet nach einer Linkskurve links in die doppelspurige Frankenstraße ein, die einschließlich der Walhalla-Allee frühmorgens für den Verkehr gesperrt ist. Trotz verkehrsfreier Straße ist im hektischen Starterfeld, in dem viele Teilnehmer von sportlichem Ehrgeiz beseelt sind, erhöhte Vorsicht geboten. Dasselbe gilt auch bei der Rückankunft, zumal in Regensburg z.T. Radwegebenutzungspflicht besteht, was samt etwaigen Rotlichtverstößen überwacht wird.
Streckenverzweigungen
- Erste Streckengabelung Hohe Linie, KM 20; Tour I geradeaus (Tour F, G, H rechts → Ellbachtal)
- Zweite Streckengabelung Altenthann, KM 29; Tour H geradeaus (Tour F / G rechts "Am Kirchbuckl")
- Dritte Streckengabelung Woppmannsdorf KM 40 (Tour G / Tour F) → Zusammenschluss Steinshofen KM 61
Der Arber Radmarathon spricht ambitionierte Biker wie auch gemächlichere Genussbiker und ebiker an. Dabei ist es eine Binsenweisheit, dass Genuss- und Tourenbiker gänzlich unterschiedliche Ziele verfolgen als leistungsorientierte Powerbiker. Fahren die einen entfesselt die Anstiege hinauf und zirkeln gekonnt die Trails hinab, lassen andere im erträglichen Pulsbereich lieber die Blicke schweifen und genießen von den Anhöhen aus inspirierende Panoramen im Bayerischen Vorwald. Glück kann eben jeder auf seine eigene Weise tanken. Nicht ohne Grund ist die bewaldete Hügelregion rund um Regensburg das Trainingsrevier der hiesigen Bikerszene sowie des Veloclub Ratisbona (Veranstalter).
"Morgenstund hat Gold im Mund". Das Sprichwort besagt, dass sich frühes Aufstehen lohne, weil es sich am Morgen gut arbeiten lasse und Frühaufsteher mehr erreichen würden. Eine Aussage, die sich auf die motivierten Radsportler beim Arber-Radmarathon 1:1 übertragen lässt.
Leistungsgestaffeltes Anforderungsprofil mit Schwierigkeitsgrad-Klassifizierung
Gemäß manueller Daten-Interpolierung (Glättung) ergeben sich folgende kumulierte Höhenmeter (in Fettschrift):
Vorwaldrunde (Tour F)
100 km / ≈ 2.000 hm (Google-Maps 1.549 hm) → ambitionierte Mountainbiker mit überdurchschnittlicher Performance
Streckencharakteristik: anspruchsvolle Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit flowigen Trailanteilen
Verpflegungsstationen:
- Altenthann/Pfarrhof, KM 29 (523 hm)
- Birkenau, KM 52 (1.150 hm) - Getränkestation/Energyfood
- Altenthann/Pfarrhof, KM 70 (1.680 hm)
- Fußenberg, Gasthaus Gambachtal, KM 85 (1.870 hm)
Süssenbachrunde (Tour G)
80 km / 1.500 hm ≈ (Google-Maps 1.150 hm) → Mountainbiker mit guter Kraftausdauer
Streckencharakteristik: anspruchsvolle Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit flowigen Trailanteilen
Verpflegungsstationen:
- Altenthann/Pfarrhof, KM 29 (523 hm)
- Altenthann/Pfarrhof, KM 51 (1.173 hm)
- Fußenberg, Gasthaus Gambachtal, KM 67 (1.368 hm)
Altenthannrunde (Tour H)
58 km / ≈ 900 hm (Google-Maps 680 hm) → Genussbiker Ø Kraftausdauer
Streckencharakteristik: mittelschwere Mountainbiketour durch abwechslungsreiches Gelände mit wenig Trailanteil
Verpflegungsstationen:
- Altenthann/Pfarrhof (KM 29 / 523 hm)
- Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 45)
REWAG-Runde (Tour I)
47 km / ≈ 550 hm (Google-Maps 419 hm) → Einsteiger, Freizeitbiker, Familienbiker
Streckencharakteristik: leichte Einsteigertour, trailfrei auf Forst-, Wald- und Wiesenwegen
Verpflegungsstationen:
- TSV Bernhardswald/Stockschießanlage (KM 21.5)
- Fußenberg Gasthaus Gambachtal (KM 33)
Fahrtechnisch bewegt sich der Schwierigkeitsgrad bei Tour F und G gemäß der offiziellen Singletrailscala bis auf wenigen Schlüsselstellen (S2) überwiegend im Bereich von S0 bis S1, sowie die Tour H S0 bis S1. Die familiengeeignete Tour I ist trailfrei und weist keine schwierigen Passagen auf.
Höhenmeterangaben spiegeln grundsätzlich nur Annäherungswerte der Realität wider!
Wichtige Hinweise zu Höhenmeterangaben: wegen des hinterlegten Algorithmus von Google-Maps werden oberhalb der interaktiven Streckengraphiken der einzelnen ARM-Touren eindeutig zu niedrige Höhenwerte ausgegeben. Deshalb bitte diese Angaben - ebenso wie die Arber-Radmarathon-Graphik - ignorieren. Werden GPX-Dateien auf Dreiländerbike downgeloaded (Basis Google-Maps) und die Daten anschließend in BaseCamp oder Garmin Connect oder anderen Programmen importiert, verändert der jeweilig hinterlegte Algorithmsus die kumulierten Höhenwerte. Da es keine faktischen Referenzwerte gibt und jede HM-Angabe mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist, kennt letztlich niemand den realistischen Höhenwert einer Route. Folgender Grundsatz sollte man sich merken: Höhenmeterangaben spiegeln grundsätzlich nur Annäherungswerte der Realität wider. Dies wiederum ist der Grund, weshalb Trackaufzeichungen im Vergleich immer mehr oder weniger differieren. Aufzeichnungsvergleiche mit mehreren montierten Garmingeräten auf einem MTB erbrachten Abweichungen von bis zu 25%. Tatsächlich gibt es unheimlich viele Fehlerquellen. So zeichnen manche Geräte barometisch- bzw. GPS-basierend auf oder bilden ein arithmetisches Mittel aus beiden Parametern. Als maßgeblich entscheidend hat sich die Anzahl der Trackpunkte heraus kristallisiert. Erfahrungsgemäß darf man Höhenangaben von Routingportalen wie Komoot, Outdooractive, GoogleMaps & Co nicht für "bare Münze" nehmen. So ist es auch kein Geheimnis, dass Komoot über den Daumen gepeilt etwa 20% zu geringe Höhenwerte ausweist. Interessant ist, dass die Abweichungsquote bei Rennradrouten (Straße) wegen gleichmäßigeren Steigungen signifikant geringer ausfällt, als bei MTB-Routen im unwegsamen Gelände.
Tipp: um den Abweichungsgrad zu minimieren, liefert eine Daten-Interpolierung (Glättung) genauere Ergebnisse - sofern das Programm richtig bedient wird. Hierbei leistet der RouteConverter als nützliches, kostenfreies und anwenderfreundliches GPS-Tool wertvolle Dienste. Die Freeware zeigt Routen, Tracks und Wegpunkte an bzw. können bearbeitet und konvertiert werden. Allerdings erfordert die Kantenglättung mittels Douglas Peucker Algorithmus individuelle Abstandsangaben der Trackpunkte, was gewisses Anwenderwissen bzw. Routine abverlangt. Je nachdem mit welchen Meterangaben (Abstände) gearbeitet wird, variiert das HM-Ergebnis. Bsp.: Werden Trackpunkte von 2000 auf 1000 herabgesetzt, rutscht die HM-Zahl in den Keller. Mit anderen Worten: eine hohe Trackpunktdichte ergibt tendenziell zuviel Höhenmeter.
Aus dem breitbandigen Streckenangebot kann jeder Mountainbiker, ebiker und Familienradler leistungsbezogen die Tour seines Geschmacks auswählen. Kumuliert ergeben die vier MTB-Strecken eine Gesamtlänge von 280 km. Das Streckenrepertoir erstreckt sich von der leichten »REWAG-Runde « mit 47 km (Tour I) die Familien und Nachwuchsbiker anspricht, bis hin zur knackigen 100 km langen »Vorwaldrunde« (Tour F). Somit kommen sowohl die Cracks als auch Familien- Hobby- Freizeit- und e-biker bei Deutschlands größer Radsportveranstaltung auf ihre Kosten.
Führungswechsel im Veloclub Regensburg
© Veloclub Regensburg |
Zur Jahreshauptversammlung am 25.10.2023 gab die langjährige Vereinspräsidentin Barbara Wilfurth das Führungszepter weiter. Neuwahlen bestätigten Ulrich Mönius einstimmig als neuen Vorsitzenden des Veloclub Regensburg. Bei der VCR Weihnachtsfeier wurde am 13.12.2023 der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder an Barbara Wilfurth für ihr Lebenswerk Veloclub Ratisbona verliehen.
© Veloclub Regensburg |
Neupräsident Ulrich Mönius konnte als erste offizielle Amtshandlung Regensburgs 1. Bürgermeisterin Fr. Maltz-Schwarzfischer - ihres Zeichens Schirmherrin des Arber-Radmarathons - im voll besetzten Clubhaus herzlich begrüßen.
Die unvergleichliche Atmosphäre in einem Heer von Gleichgesinnten mit hingabevoller Leidenschaft zu erleben, schweißtreibende Uphills zu bewältigen, euphorisch rasante Abfahrten herunter zu zirkeln, an Verpflegungsstationen entspannt zu ratschen, und schlußendlich glückbeseelt im Ziel aufzuschlagen um den Erlebnistag gesellig ausklingen zu lassen, ist beim Arber-Radmarathon legendär.
Foto: Hohenbogen- und Arberblick auf der Hetzenbacher Höhe (620 m ü.NN.)
Dank vier abgestufter Rundtouren finden Marathonbiker, Hobbybiker, Familienbiker sowie e-biker mit Sicherheit ihre passende Strecke, um dem Glück auf der Spur zu bleiben. Ob drahtige Sportskanone oder Genussbiker mit etwas mehr Speck auf den Rippen, ob Jung oder Alt, bei Deutschlands größter Radsportveranstaltung kommt jeder voll auf seine Kosten. Sofern der Untergrund nicht gerade triefend nass ist, rollt es sich auf den flowigen Streckenpassagen ausgesprochen gut. Freilich braucht es bei der Süssenbachrunde und Vorwaldrunde gute Kondition sowie ein Mindestmaß an fahrtechnischem Können, um gekonnt und sturzfrei über die Trails und Wege zu glühen. Andererseits kann jeder auch einen "Reserve-Fallschirm" ziehen. Wer sich konditionell übernommen hat und der Erschöpfung Tribut zollen muss, nutzt quasi die "Not-Ausstiegsklausel" und biegt an einer Verzweigungsstelle einfach auf eine kürzere Streckenvariante ab.
Wenngleich sich an giftigen Rampen sozusagen die Spreu vom Weizen trennt und die einen in den Schiebemodus wechseln während andere die Komfortzone verlassen und nach oben kurbeln, so braucht es trotzdem keine professionelle Performance, um euphorischen Fahrspaß zu erleben. Welche Erwartungshaltung gehegt bzw. wie beschleunigt oder entschleunigt die Kurbel geschwungen wird bleibt letzten Endes sowieso gleichgültig. Das Wichtigste was zählt ist der Spaß am Biken, das Landschaftserlebnis und die Freude über das empfundene Gemeinschaftsgefühl.
Streckenverzweigungen / Karrenzzeiten
Die erste Streckengabelung befindet sich bei KM 20 auf der Hohen Linie, wo die Touren F + G + H rechts ins Ellbachtal hinab abzweigen, während die REWAG-Runde (Tour I) geradeaus weiter verläuft. Die Familientour trifft nach knapp 1 km auf die Verpflegungsstation (Sportgelände Bernhardswald).
Für die Vorwaldrunde + Süssenbachrunde gelten aus Sicherheitsgründen folgende Karenzzeiten:
- Streckengabelung Altenthann, Am Kirchbuckl (KM 29): ab 10.30 Uhr Streckensperrung der Tour F + G
- Streckengabelung Woppmannsdorf (KM 40): ab 12.00 Uhr Streckensperrung der Tour F
Die Karenzzeiten sind großzügig bemessen, schließlich handelt es sich um eine radtouristische Veranstaltung und kein Rennen. Auch wenn jeder halbwegs fitte Biker die Strecke innerhalb der Zeitvorgabe gut schaffen kann, sollten Nachzügler dennoch die Uhrzeit im Blick behalten.
Streckenverzweigungen bieten den Vorteil spontan nach Befindlichkeit, Wettergeschen bzw. je nach Lust & Laune auf eine kürzere Route abzubiegen.
Streckenprofil
Auch wenn die Oberpfalz nicht als typisches Mountainbikerevier bekannt ist, so gibt das Geländerelief weit mehr her als es auf den ersten Blick vermuten lässt. Obgleich die Berge nicht (eidgenössisch) in den Himmel wachsen, sollten die ständigen Anstiege im hügeligen Bayerischen Vorwald nicht unterschätzt werden, ansonsten kann es bei zu forscher Fahrweise passieren, dass einem die Topographie den Stecker zieht. Je länger man im Sattel sitzt, desto zermübender geht das stetige Up & Down auf die Knochen. Wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt das Bein.
Safety first: die ärztliche Betreuung wird durch das Bayerische Rote Kreuz gewährleistet. Hierbei kommen geländegängige Quads zum Einsatz - deren Rettungssanitäter einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten. Innerhalb kürzester Zeit sind Passagen erreichbar, die für Kraftfahrzeuge unzugänglich wären.
"Rettungs-Quads" vom Roten Kreuz bzw. der Bergwacht "patrollieren" die Strecken, um bei etwaigen Notfällen - was trotz der hohen Teilnehmerzahl glücklicherweise Ausnahmefälle sind - schnellstmöglich vor Ort zu sein.
Zur Sicherheit gehört auch, dass gefährliche Straßenkreuzungen bzw. Straßeneinmündungen von Streckenposten mit leuchfarbenen Warnwesten abgesichert sind. Sie zeigen die Fahrtrichtung an und signalisieren entweder freie Fahrt oder warnen vor herannahendem Verkehr.
Das Gasthaus Gambachtal in Fussenberg hat sich beim Arber-Radmarathon mittlerweile als kultige Pausenstation etabliert. Im Biergarten lässt sich genüsslich der Durst löschen und mit anderen Bikern gemütlich plaudern. Nach all den Strapazen tut es gut Abzuschalten und die Beine mal in Ruhe hängen zu lassen, auch weil das Ziel nur noch 15 km entfernt liegt und sich vor den Toren Regensburgs bloß ein 60 Höhenmeter-Hügel in den Weg stellt.
Walter Röhrl - Schirmherr des Arber-Radmarathons
Schirmherr der Veranstaltung ist Walter Röhrl, Ex-Rallyeweltmeister und vierfacher Rallye Monte-Carlo-Sieger, der im übrigen auch leidenschaftlicher Radfahrer und Mountainbiker ist. Das Radmagazin <aktiv Radfahren> veröffentlichte ein Interview, das spannende Einblicke in das Leben der Motorsportlegende gewährt.
E-Mountainbike
Während beim konventionellen Mountainbike der Vortrieb zu 100% von der Biomechanik des Fahrers abhängt, gleichen ebikes durch die motorische Unterstützung Leistungsunterschiede aus. Somit kommen auch weniger Trainierte in den Genuss bergigeres Terrain zu befahren indem die Kraftanstrengung variabel dosiert werden kann. Klar ist aber auch: eine gesunde Selbsteinschätzung ist grundsätzlich erforderlich, um fahrtechnisch nicht überfordert zu sein.
E- & Bio-Biker in harmonievoller Eintracht
Wer hätte das vor wenigen Jahren gedacht? Der anhaltende E-Bike-Boom geht mittlerweile auch bei Bike-Events nicht spurlos vorrüber. Noch nicht vor allzu langer Zeit hatten E-Mountainbikes bei Veranstaltungen so etwas wie einen aufsehenderregenden "Erlkönig-Status" inne. Heute nähert sich die Stromer-Teilnehmerquote in großen Schritten der 50 Prozent-Marke. Da erfahrungsgemäß Rücksicht genommen wird klappt gemeinsames Fahren von e-bikern und konventionellen "Bio-Bikern" ganz gut, d.h. man kann durchaus von einer harmonischen Koexistenz sprechen. Vor dem E-Bike gab es ihn noch gar nicht, den sogenannten “Bio-Biker”. Doch irgendwann musste sich der konventionelle Radfahrer begrifflich vom E-Biker abgrenzen. Zugegebenermaßen hört sich der Begriff irgendwie schon ein wenig kurios an, andererseits ist die Kurzformel allemal besser als “herkömmliches, biomechanisch betriebenes Fahrrad ohne elektrische Tretunterstützung” oder „Old-school-Bike“. Wie dem auch sei, ob "bio" oder elektrisch - letztlich geht's sowieso nur um das eine Sehnsuchtsziel: geselligen Fahr- und Erlebnisspaß in herrlicher Naturkulisse zu genießen.
Die ausgeschilderten Touren durch den Bayerischen Vorwald sind selbstverständlich e-Bike-tauglich, wobei die längeren (Trail-) Touren (F + G) eine fortgeschrittene Bikebeherrschung - sprich Fahrtechnik - im teils ruppigen Gelände erfordern. Ob mit oder ohne e-Antrieb, geselliger Fahrspaß ist beim Arber-Radmarathon so gut wie sicher. Veloclub-Präsidentin Barbara Wilfurth betonte des öfteren bei Pressekonferenzen, dass E-Biker herzlich willkommen sind. Die Erfahrung lehrt, dass selbst auf engstem Raum "Bio-Biker" und e-Biker reibungslos agieren, sofern rücksichtsvoll, fair und respektvoll miteinander umgegangen wird (ebenso übertragbar auf das Verhältnis zwischen Mountainbiker und Wanderer). Nicht das Antriebskonzept ist ein potentieller Konfliktverursacher, sondern das Sozialverhalten der Menschen entscheidet maßgeblich über die Stimmungslage untereinander. Was sich in der Praxis zunehmend durchsetzt, dass klassische "Bio-Biker" und e-Mountainbiker gemeinsam auf Tour, gehen, was auf Großveranstaltungen wie beispielweise dem Arber-Radmarathon nunmehr seine Fortsetzung findet. Fazit: mit Toleranz und Rücksichtnahme können sich Bio- und E-Mountainbiker harmonisch zu einer Gruppe formieren und gemeinsam Fahrspaß genießen. Fehlt es hingegen an gegenseitiger Achtung und verständnisvoller Toleranz gegenüber den Bedürfnissen, Gefühlen oder Interessen anderer, ploppt unweigerlich Konfliktpotential auf.
Die Schubkraft der E-Bikes vermag mangelnde körperliche Fitness wundersam zu kaschieren. Dabei haben es E-Biker selbst in der Hand, wie anstrengend eine Tour ist, da die gewählte Unterstützungsstufe unmittelbar das Belastungsempfinden steuert. Werden Anstiege im gedimmteren Trail- oder Eco-Modus bewältigt, erhöht es nicht nur die Pulsfrequenz und den Kalorienverbrauch, sondern auch die Reichweite. Fest steht: auch auf einem E-Bike kann man sich ordentlich auspowern – sofern der Wille den Takt vorgibt. Dank des technologischen Fortschritts, können Menschen unahbängig ihres Alters, ihrer Form oder ihres Handicaps genauso viel Spaß erleben, wie das bei Sportskanonen der Fall ist.
Ob die Strecke mit Unterstützungsmodus gefahren oder mit reiner Muskelkraft gemeistert wird, ist belanglos. Hauptsache im Sattel puren Fahrspaß erleben und Herausforderungen bravourös bezwingen. Der Lerneffekt folgt auf dem Fuß, denn gemeisterte Schlüsselstellen beflügeln das Selbstvertrauen und verbessern das Fahrkönnen, was einem auf Dauer zum besseren Biker macht. Genau dafür bietet der Arber-Radmarathon die perfekte Bühne.
Akkukapazität - Reichweite
Das limitierende Element beim E-Biken ist die maximal erzielbare Reichweite. Pauschale Herstellerangaben sind allenfalls als grober Richtwert zu verstehen), da ermittelte Labor-Messwerte kaum die praxistaugliche Realität widerspiegeln. Vielversprechender ist, sich auf eigene Erfahrungswerte zu stützen.
Sowohl die »REWAG-Runde« als auch die »Altenthannrunde« stellen ein attratives Streckenangebot für E-Biker dar. Für die längeren Strecken wie die kupierte »Süssenbachrunde« oder noch anspruchsvollere »Regentalrunde« ist nicht nur gute Bikebeherrschung erforderlich, sondern die verfügbare Akkukapazität sollte vorher unbedingt mit dem Anforderungsprofil - unter Einbezug persönlicher Parameter - abgeschätzt werden. Vorweg genommen: ohne einen gewissen Anteil an körperlicher Eigenleistung dürfte die Schubkraft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die längeren Streckendistanzen nicht ausreichen. Fällt das Kind in den Brunnen und schaltet der Motor in den Notlauf-Modus (geringste Unterstützungsstufe) müssen Höhenmeter zwangsläufig zum Großteil vom Fahrer erstrampelt werden! Dies ist besonders tragisch, da sämtliche Streckenverläufe ca. 16 km (Umfahrung von Wenzenbach) bzw. 9 km vor dem Ziel zwei 65 Höhenmeter-Hüpfer aufweisen, die mit schweren E-Bikes ohne Akkuuntersützung zumindest fahrend kaum zu bewältigen sind.
Dass größere Akkus mehr Reichweite liefern ist an sich nichts Neues. Allerdings beeinflusst eine Vielzahl von individuellen Parametern die Reichweite. Demzufolge bestimmen das Systemgewicht (Körper- + Bike- + Gepäckgewicht), Fahrstil, Trittfrequenz, Unterstützungsstufe, Streckenprofil, Temperatur, Bodenbeschaffenheit (trocken/nass), Wind, Reifenluftdruck, Reifenbreite, Durchschnittsgeschwindigkeit und last but not least die erbrachte Eigenleistung maßgeblich den Energieverbrauch. Dabei ziehen besonders leistungsstarke Motoren bei vollem Boost-Modus sehr viel Strom, denn Power-Modis sind extrem stromhungrig. Vorrangig hängt die Reichweite also davon ab, wie energiesparend man unterwegs ist, d.h. wie vorausschauend mit der limitierten Energie-Ressource umgegangen wird. Erstaunlich ist nämlich, wie stark die Eigenleistung und das Gewicht Einfluss auf die Effizienz des Antriebs haben. Wer häufiger mit minimaler Power fährt, Anstiege in einer geringeren Unterstützungsstufe bewältigt und auf flacheren Passagen auf Schubkraft verzichtet, dem sein Akku geht definitiv später in die Knie. Wird dazu noch im idealen Trittfrequenzbereich gekurbelt (effektivste Motoreffizienz liegt bei 75 - 85 Umdrehungen pro Minute) kommt definitv weiter, als derjenige der unbedacht drauf los radelt. Freilich fordert die moderatere Unterstützung vom Fahrer vor allem im steileren Geläuf engagiertere Beinarbeit. Dafür zahlt sich aber postwendend quasi als "Payback-Karte" durch eine größere Reichweite aus.
Nicht zu vergessen: nasser Untergrund (aufgeweichte Böden, Schlamm) bzw. kühle Temperaturen (E-Bike Akkus arbeiten bei ca. 25° C am effizientesten) reduzieren ebenfalls die Reichweite. Auch der Akku-Zustand (Alter, erfolgte Ladezyklen) und die Wartungspflege des Antriebs (Kette, Kettenblätter, Ritzel) beeinflussen die Reichweite.
Im Zweifelsfall an den Verzweigungspunkten in Altenthann (KM 29) bzw. Hirschenbühl (KM 41) Akkukapazität checken, um save das Ziel zu erreichen.
Verzweigungspunkt Altenthann (KM 29)
- Restrecke Süssenbachrunde: 52.5 km / 786 hm
- Restrecke Regentalrunde: 74.5 km / 1.242 hm
Verzweigungspunkt Hirschenbühl (KM 41)
- Restrecke Süssenbachrunde: 40 km / 542 hm
- Restrecke Regentalrunde: 63 km / 999 hm
Online-Reichweiten-Rechner bieten eine praxistaugliche Alternative, da die ermittelte Reichweite durch Eingabe individueller Kriterien der Realität sehr nahe kommt.
Rechenbeispiel:
- E-MTB-Gewicht: 25 kg
- Körpergewicht 80 kg
- Gepäck 2 kg
- Körpergröße 1.80 m
- Hügeliges Gelände
- Speicherkapazität des Akkus: 500 Wh
- Gut gewartete Kette
- Durchschnittliche Geschwindigkeit 14 km/h
- Durchschnittliche Trittfrequenz: 60
-
Durschnittliches Unterstützungsniveau Eco
- Außentemperatur 20 Grad
- ergigbt eine Schätz-Reichweite von 67 km / 4,75 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 43,65 km / 3,11 Stunden)
625 Wh Akku: 83,29 km / 5,97 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 54,57 km / 3,89 Stunden)
750 Wh Akku: 100 km / 7,13 Stunden (durschnittliches Unterstützungsniveau TOUR: 65,5 km / 4,67 Stunden)
Light-E- Mountainbikes
Light-E-MTBs ersetzen üppige Motorpower und Akkus mit enormer Speicherkapazität durch gemäßigte Motorkraft, geringeres Gewicht und intuitiv-spielerisches Handling. Dass aus dem Leichtbaukonzept euphorischer Fahrspaß erwächst, liegt auf der Hand. Allerdings hat die Medaille zwei Seiten. Light-E-MTBs punkten zwar mit Qualitäten wie geringem Gewicht und agilem Handling, sind jedoch mit dem Nachteil überschaubarer Reichweiten behaftet.
Möchte man den Arber-Radmarathon mit einem Light-E-MTB rocken, deren Akkukapazität zwischen minimalistischen 250 - 540 Wh liegt, benötigt wegen des geringen Stromspeichers trotz Leichtgewicht (14.6-20 kg) u.U. entweder potente Ausdauer (muskuläre Eigenleistung) oder erweitert seinen Aktionsradius mit einem sogenannten Range Extender. Die Powerbank (Zusatzakku) wird - soweit anschlußtechnisch möglich - mit einem Kabel ans System gekoppelt. Der Range Extender bringt nur gut 1 kg auf die Waage und kann i.d.R. komfortabel in den Flaschenhalter gesteckt werden. Schwuppdiwupp wächst die Reichweite um bis zu 50%.
Selbst Schiebepassagen (man beachte den fahrbaren Untersatz) verdirbt die gute Laune nicht:-)
Von der Donauebene in Regensburg (335 m) folgt bereits nach 4 km der Anstieg auf die Grünthaler Höhe. Der schweißtreibende "Schinderhannes" - der gefürchtete 20% Pflasteranstieg auf den Brandlberg - aus früheren Zeiten wurde aus dem Roadbook gestrichen.
Vom ersten Wäldchen nahe Thanhof (KM 7.4) reihen sich mehrere Steigungabschnitte samt kurzer Gegengefällpassagen bis zur Hohen Linie (KM 17.9) aneinander. Mehrere idyllisch gelegene Weiher werden passiert, bis man nach 245 Höhenmeter in den Schotterweg der Hohen Linie einmündet. Von dort ab schlängelt sich der Waldweg über die Anhöhe, bevor er ein sanftes Gefälle übergeht. Kurz vor dem Waldrand wird rechts in eine teils verwurzelte Abfahrt abgezweigt, die ins saftiggrüne Ellbachtal hinab führt.
Start- und Zielgelände Regensburg/Dultplatz
Schlag auf Schlag erfolgen ab 6.00 Uhr Massenstarts. Per Startschuss werden die Radler unter musikalischer Begleitung auf ihre Reise geschickt. Mit surrenden Ketten - begleitet von Schaltgeräuschen - wälzelt sich hinter dem Führungsfahrzeug ein schier endloser Lindwurm hoch motivierter Rennradler wie erlebnishungrige Tourenradler von dannen. Nachdem die ersten Rennradpulks der Großen- und Kleinen Arberrunde schon Richtung Bayerischer Wald unterwegs sind, formiert sich allmählich das Teilnehmerfeld mit leger gedressten Mountainbikern. Um 7.20 Uhr setzt sich der Offroad-Tross der Süssenbach- und Regentalrunde (Tour F + G) in Bewegung.
Vor dem Start gibt's letzte wichtige Informationen (Wetter, Befahrbarkeit, Gefahrenhinweise etc.).
Umweltschutz
Ein Wort zum Thema Umweltverträglichkeit des Mountainbikesports. Kritiker behaupten gerne, dass Mountainbiker "Naturschäden" verursachen, insbesondere wenn sich Massen auf schmalen Pfaden in sensibler Natur bewegen. Bezugnehmend zum Arber-Radmarathon: nach Kontrolllfahrten, ist dank des disziplinierten, naturverträglichen Verhaltens der Teilnehmer weder eine Müllentsorgung a la Gel- Riegel- Verpackungsmaterial etc. erforderlich, noch sind errosionsfördernde Spuren (z.B. aufgewühlter Untergrund) feststellbar. Die Verpflegungsstationen werden noch am Veranstaltungstag in den vorhergehenden Ursprungszustand zurück versetzt, weswegen esauch keine Beschwerden gibt.
Deutschlands größte Radtouristikveranstaltung bietet auch fünt attraktive Rad- sowie eine neue Gravelbikestrecke an, deren Schwierigkeitsgrad von leicht bis anspruchsvoll variiert.
41. Arber-Radmarathon: 27. Juli 2025